Augsburger Allgemeine (Land West)
Bürger wollen bei Weltwiese mitreden
Stadtteiltreff Wohnbaugruppe plant 500 neue Wohnungen
Augsburg-Kriegshaber Mit den Plänen der städtischen Wohnbaugruppe (WBG) für das Wohnquartier Centerville-Nord hat sich der Stadtteiltreff (CCKT) befasst. Die WBG denkt darüber nach, die ehemaligen US-Wohnblöcke in der CarlSchurz-Straße abzureißen, das Areal nördlich der Bürgermeister-Ackermann-Straße anschließend neu zu bebauen und einen Teil der angrenzenden Weltwiese einzubeziehen.
Auch wenn diese Pläne wohl frühestens in fünf Jahren spruchreif werden, laufen hinter den Kulissen die Vorbereitungen für das insgesamt rund 500 Wohnungen umfassende Vorhaben. Unter anderem ist ein Ideenwettbewerb geplant. Ideen einbringen möchten auch die Teilnehmer des CCKT, die allesamt mit Kriegshaber beruflich und teilweise auch privat verwurzelt sind. Wichtig ist ihnen, dass die Weltwiese nicht komplett zugebaut wird. Angeregt wurde, sich in einer Sondersitzung mit dem Bauprojekt zu befassen und dabei Wünsche an die WBG zu formulieren. Dieser Termin findet voraussichtlich Ende Januar statt.
Als Vertreter der Wohnbaugruppe stellte Prokurist Bernd Silbermann beim jüngsten CCKT außerdem das mit rund 110 Millionen Euro bislang teuerste und größte Bauvorhaben vor. Die Projekte Reesepark I und II befinden sich im Norden des ehemaligen Kasernenareals an der Ulmer beziehungswei- se Langemarckstraße und beherbergen neben 260 Wohnungen verschiedener Größe einen Supermarkt und eine Drogerie. Im Reesepark II ist darüber hinaus ein Stützpunkt vorgesehen, in dem der Mehrgenerationentreff und ein Quartiersmanager einziehen sollen.
An der Ulmer Straße haben die Bauarbeiten begonnen, die Wohnbaugruppe rechnet mit einer kompletten Fertigstellung im Jahr 2022.
Bereits im kommenden Frühjahr – voraussichtlich Ende März – soll es eine zweite Auflage der Kriegshaber- Rallye unter der Regie der örtlichen Arbeitsgemeinschaft (Arge) geben. Bei der Premiere im März hatten 27 Vereine, Institutionen, Kirchengemeinden, Geschäftsleute und Bürger dazu eingeladen, ihre Arbeit oder Leidenschaft kennenzulernen oder einfach gemeinsam etwas zu genießen und Spaß zu haben. Obwohl die Besucherzahlen hinter den Erwartungen geblieben waren, wollen es die Organisatoren wieder versuchen. Sie sehen Potenzial in der Veranstaltung, die bei der Stadtteilchallenge einen Sonderpreis erhielt.