Augsburger Allgemeine (Land West)
Wieder freie Fahrt auf der B 300
Verkehr Der Kreisverkehr bei Oberrohr ist fertiggestellt. Die Freigabe wird für den neuen Verkehrsminister Hans Reichhart zur Premiere
Ursberg/Oberrohr Nach dem Spatenstich Ende August ist der Neubau eines Kreisverkehrs mit Erneuerung der Asphaltdeckschicht auf einer Länge von ca. 500 Meter im Verlauf der B300 bei Oberrohr in einer rekordverdächtigen Bauzeit von knapp drei Monaten fertiggestellt. Obwohl noch kleinere Restarbeiten ausgeführt werden müssen, erfolgte die offizielle Freigabe am Freitagmorgen, sodass die Strecke gegen Mittag wieder frei befahrbar war.
Damit gehören auch die eingerichteten Umleitungen seit 7. September der Vergangenheit an, wa- die ausgeschilderten Straßen der Umwege doch relativ schmal und mehrere Ortsdurchfahrten mussten passiert werden.
Mit dem Neubau des Kreisverkehrs ist auch die unsichere Zufahrt von der B300 über die DominikusRingeisen-Straße nach Ursberg weggefallen. Die neue Anbindung steht in Zusammenhang mit einem von der Gemeinde Ursberg geplanten Gewerbegebietes auf der südlich des Kreisverkehrs gelegenen Fläche.
Dieses Gewerbegebiet, dessen Erschließung für das Jahr 2019 geplant ist, benötigt eine eigene Zufahrt, damit der Schwerlastverkehr nicht durch die Gemeinde fahren muss. Die Straßen innerhalb der Gemeinde sind nicht für den zu erwartenden hohen Schwerlastverkehr ausgelegt. Darauf wies Jens Ehmke, Amtsleiter des Staatlichen Bauamtes Krumbach, vor Beginn der Freigabe, zu der sich neben weiteren Mitarbeitern der Behörde und den am Bau beteiligten Firmen auch Bürgermeister Peter Walburger und der neue Minister für Wohnen, Bau und Verkehr, Hans Reichhart, einfanden, hin.
Seinen Ausführungen zufolge belaufen sich die Kosten für die Baumaßnahme auf rund 1,27 Millionen Euro, mit 466 000 Euro sind die Erdarbeiten und mit 300000 Euro die Asphaltarbeiten als größte Teilren beträge aufgelistet. Hinzu kommen ca. 125 000 Euro für Pflaster und Borde sowie ca. 178 000 Euro für Baustelleneinrichtung einschließlich Vermessung, Leitplanken, Markierungsarbeiten, Beschilderung und Umsetzen des Buswartehäuschens. Beachtlich sind die 10000 Kubikmeter Erdarbeiten, für die 2600 Tonnen Material benötigt wurden und die 4500 Quadratmeter Erneuerung der Asphaltschichten.
Der Kreisverkehr hat einen Durchmesser von 46 Meter und von St. Maria führt ein neuer Radweg direkt zum Verbindungsradweg Ursberg-Oberrohr. „Wir sind froh, dass die Maßnahme termingerecht und problemlos abgewickelt werden konnte“betonte Ehmke abschließend. Das gelungene Bauwerk, die bessere Verkehrssicherheit und die damit verbundenen Vorteile für die Gemeinde Ursberg lobte Bürgermeister Walburger.
Von der Entscheidung über Planung und Ausführung sei die Baumaßnahme „super gelaufen“und bringe Vorteile für die Verkehrsteilnehmer der Anliegergemeinden, freute sich Hans Reichhart, für den die Freigabe seine erste Amtshandlung als neuer Verkehrsminister war.
Er werde sich in seinem Ressort künftig für die Belange zur Verbesserung der Infrastruktur in Schwaben einsetzen, so sein Versprechen.