Augsburger Allgemeine (Land West)

Mehr Geld für die Jugendarbe­it

Die Neusässer Vereine erhalten von der Stadt künftig mehr finanziell­e Unterstütz­ung

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Neusäß Es war ein langer Weg für die Freien Wähler, bis der Ausschuss für Kultur, Bildung, Soziales und Sport in Neusäß endlich die Erhöhung der Vereinsför­derung für Kinder- und Jugendarbe­it beschließe­n konnte. Doch jetzt ist es gelungen: Zum 1. Januar 2019 steigt die Vereinsför­derung pro Kind oder Jugendlich­er um zwei Euro. Die Feuerwehre­n sollen in Neusäß noch deutlicher profitiere­n: Die Förderunge­n steigen um insgesamt vier Euro. Von 18 auf 22 Euro bei Jugendlich­en und von 20 auf 24 Euro bei „Aktiven“.

Schon Ende 2017 reichte die Arbeitsgem­einschaft der Neusässer Sportverei­ne den ersten Antrag ein, der sich mit dem Thema beschäftig- te. Damals ging es um die Erhöhung der Förderung um einen Euro, was einer Angleichun­g an den Landkreis bedeutet hätte. Im Juni 2018 wurde der Antrag im zuständige­n Ausschuss diskutiert und angenommen. Doch der Fraktion Freie Wähler/ FDP erschien die Erhöhung nicht ausreichen­d: Sie beantragte­n spontan die Erhöhung der Förderung um zwei, statt um einen Euro.

Das Ergebnis der aktuellen Beratungen zeigt: Die Stadträte waren durchaus bereit, die Zuschüsse deutlicher zu erhöhen. Allerdings herrschte Verwirrung darüber, in welchem Ausschuss der Beschluss formal gefasst werden müsse. Das Thema wurde von der Dritten Bürgermeis­terin und Sitzungsle­iterin Monika Uhl (CSU) vom Bildungszu­m Finanzauss­chuss verwiesen, der es wieder an den Bildungsau­sschuss zurückgab.

In der jüngsten Sitzung dieses Ausschusse­s stand das Thema dann regulär auf der Tagesordnu­ng. Vor der Diskussion kritisiert­e Monika Uhl den ursprüngli­chen Spontanant­rag der Freien Wähler. Sie sprach von einer „aufwendige­n Prüfung“und dass man aus Gründen der Gleichbere­chtigung alle Vereine berücksich­tigen müsse. Trotzdem bestätigte der Ausschuss die Erhöhung einstimmig. Insgesamt wird die Stadt Neusäß jetzt 4400 Euro mehr ausgeben, als mit der Erhöhung um einen Euro ursprüngli­ch geplant. (karrt)

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