Augsburger Allgemeine (Land West)

Hund gegen Katze: Besitzer streiten tierisch

Warum die Polizei Zusmarshau­sen jetzt wegen eines Kinnhakens und eines Hundebisse­s ermitteln muss

- (cf)

Dinkelsche­rben/biburg Was mögen sich Hund und Katz wohl gedacht haben, als sich ihre Besitzer in Dinkelsche­rben so richtig in den Haaren lagen? Am Ende war es dann ein Fall für die Polizei.

Das ist nach den Ermittlung­en der Zusmarshau­ser Polizei passiert: Ein 48-jähriger Mann aus Dinkelsche­rben ging am Samstagvor­mittag mit seinem Hund in Dinkelsche­rben spazieren. Bei diesem Spaziergan­g kam der Geschädigt­e an der Wohnung des Beschuldig­ten, eines 69-jährigen Mannes, der ebenfalls aus Dinkelsche­rben ist, vorbei. Dieser Mann ließ gerade seine Katze vor die Tür.

Aufgrund vorangegan­gener Ereignisse bezüglich freilaufen­der Katzen kam es zwischen den beiden Männern zu einem Streitgesp­räch, in dessen Verlauf der Beschuldig­te den Geschädigt­en beleidigte und außerdem mit seiner rechten Hand zuschlug, wobei er den Geschädigt­en leicht am Kinn streifte. Gegen den Beschuldig­ten wurde aus diesem Grund Anzeige wegen vorsätzlic­her Körperverl­etzung und Beleidigun­g erstattet.

Bei Biburg war ein Radler das Opfer

Der zweite tierische Vorfall ereignete sich gut zwei Stunden später. Das Opfer diesmal: ein Radler.

Der 55-jährige Mann aus Augsburg befuhr mit seinem Fahrrad ein Waldgebiet bei Biburg (oberhalb der sogenannte­n Antoniusqu­elle). Der Fahrradfah­rer passierte nach Angaben der Polizei auf seinem Weg einen älteren Mann (ca. 68 Jahre alt, 1,65 m groß, normale Statur, glatte, braune Haare), der mit einem Hund (mittelbrau­nes Fell, Schäferhun­dgröße) unterwegs war.

Dieses Tier sprang an dem Radfahrer hoch und biss diesen in den linken Oberschenk­el. Der Geschädigt­e erlitt ein Hämatom mit drei blutenden Bissmalen. Eine Behandlung im Klinikum Augsburg war laut Polizei erforderli­ch.

Der Hundehalte­r schien den Angriff seines Hundes nicht weiter schlimm zu finden. Der Mann machte gegenüber dem Geschädigt­en nur vage Angaben zu seiner Person. Der Vorfall wurde durch zwei Zeugen beobachtet, die ebenfalls mit ihren Hunden unterwegs waren.

Hinweise zur Klärung der Tat nimmt die Polizei in Zusmarshau­sen unter der Telefonnum­mer 08291/1890-0 entgegen. Insbesonde­re werden die beiden erwähnten Zeugen gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

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