Augsburger Allgemeine (Land West)
Ersatzspielerin Sarah Alzinger hält dem Druck stand
Mit dem vierten 6:4-Erfolg bleiben die Frauen des TTC Langweid in der 3. Bundesliga weiter ungeschlagen
Langweid Das Tischtennisteam des TTC Langweid setzte in der 3. Frauen-Bundesliga gegen den TSV Betzingen die Reihe seiner 6:4-Siege fort und konnte dadurch die Tabellenführung behaupten. Dass es kein schwaches Team in der Liga gibt, ergaben die Spiele vor der Begegnung gegen Betzingen. „Wir stehen mit nur einem Minuspunkt an der Spitze der Liga, könnten aber aufgrund unserer knappen Siege und möglicher Punktverluste auch im Mittelfeld zu finden sein“, war die selbstkritische Erkenntnis der TTCL-Spielerinnen.
Dass es aber gegen den Tabellenvorletzten aus Südbaden so knapp werden würde, war dennoch nicht zu erwarten. Dies auch nicht, obwohl Betreuerin Katrin Meyerhöfer auf ihre erkrankte Nummer zwei, Martyna Dziadkowiec, verzichten musste. Der Spielverlauf nahm mit Siegen der Doppel Schneider/Krazelova und Erhardsberger/Alzinger sowie einem Einzel-Sieg von Katharina Schneider mit einer 3:0-Führung den Verlauf, den das Tabellenbild erwarten ließ.
Ein erster Warnschuss war die Vorstellung von Maria Krazelova bei ihrer Niederlage gegen die Spitzenspielerin der Gäste. Nach der Pause ergab sich durch einen 3:0-Sieg von Martina Erhardsberger und eine Niederlage von Sarah Alzinger ein 4:2-Zwischenstand.
Trotz komfortablem Vorsprung kommen Zweifel auf
Trotz des immer noch komfortablen Vorsprungs kamen vor den nachfolgenden Spitzenbegegnungen aufgrund der Spielstärke der Gästespitzenspielerin Alexandra Schankula trotz des Vertrauens in Katharina Schneider Zweifel auf. Maria Krazelova hatte bei der Niederlage in ihrem ersten Spiel wenig überzeugen können, um Hoffnung vermitteln zu können. Und so kam es dann auch: Krazelova verlor im vorderen Paarkreuz auch ihr zweites Einzel, und Schneider musste sich im Spiel eins gegen eins ihrer starken Gegnerin beugen – und schon stand es wieder 4:4. „Holen wir wenigstens einen Punkt?“, war die Frage im Langweider Lager.
Kann die junge Ersatzspielerin Sarah Alzinger dem nun gegebenen Druck standhalten? Ihr Leistungsvermögen hat sie schon vorher immer bei Einsätzen im Doppel bewiesen und trotz Niederlagen auch schon in Einzelspielen. Zur Freude der Fans, von Betreuerin Katrin Meyerhöfer und ihren Mitspielerinnen hielt Alzinger dem Erfolgsdruck stand und setzte sich gegen Klett mit 3:1 durch. Das war schon mal das 5:4, das Unentschieden. Fast gleichzeitig machte Martina Erhardsberger mit ihrem zweiten Tagessieg den erneuten 6:4-Mannschaftserfolg perfekt.