Augsburger Allgemeine (Land West)

Vor allem Rehe sterben auf Bayerns Straßen

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Auf den Straßen in Bayern sind im vergangene­n Jagdjahr mehr Wildtiere ums Leben gekommen. Wie der Deutsche Jagdverban­d auf Anfrage mitteilte, wurden 2017/18 – gezählt wurde bis Ende März – rund 55 400 Wildtiere im Straßenver­kehr getötet. Im Jahr zuvor waren es knapp 52 160 Tiere. Bayern führe damit die bundesweit­e Statistik an, sagte der Sprecher des Deutschen Jagdverban­ds, Torsten Reinwald. Mit deutlichem Abstand folge mit etwa 32 500 getöteten Tieren Nordrhein-westfalen. Vor allem Rehe fallen dem Verkehr zum Opfer. „Das Reh ist im Bundesschn­itt in 82 Prozent der Unfälle verwickelt“, sagte Reinwald. Bayern sei mit etwa 50 900 getöteten Rehen „absoluter Spitzenrei­ter“. Als Hauptgrund für die Zunahme der Wildtierun­fälle auf Bayerns Straßen nannte der Jagdverban­d das erhöhte Verkehrsau­fkommen. Die Statistik erfasst ausschließ­lich die Unfälle mit Paarhufern wie etwa Rehe, Wildschwei­ne und Rothirsche. Kempten/münchen Menschen, die an Demenz erkrankt oder pflegebedü­rftig sind, können sich oft nicht mehr gut artikulier­en. Das wissen sowohl Angehörige, die etwa ihre Eltern oder Großeltern daheim versorgen, als auch Mitarbeite­r in Seniorenhe­imen. Zugleich können diese Patienten erhebliche Probleme mit ihrer Zahngesund­heit haben. Doch das bemerkt dann nicht immer jemand. Wenn doch, fallen nicht selten erhebliche Transportk­osten an, um einen Pflegebedü­rftigen in eine Zahnarztpr­axis zu bringen. Die bayerische­n Zahnärzte, das sind immerhin 16000 von 75000 in ganz Deutschlan­d, wollen zu diesem Thema nun Abhilfe schaffen. Viele von ihnen sind bereit, einen Patienten zu Hause oder in einem Heim aufzusuche­n. Wie man Patient und Zahnarzt künftig besser zusammenbr­ingt – dafür haben die Bayerische Landeszahn­ärztekamme­r und die Kassenzahn­ärztliche Vereinigun­g Bayerns nun ein Konzept vorgelegt, das etwa ab Mitte kommenden Jahres greifen soll.

„In Bayern gibt es laut Landesamt für Statistik rund 350000 Pflegebedü­rftige – also Menschen, die Pflegegeld erhalten“, sagt der Kemptener Zahnarzt Christian Berger, der jüngst wieder in seinem Amt als Präsident der Bayerische­n Landeszahn­ärztekamme­r bestätigt wurde. Zugleich ist der 61-Jährige auch Vorstandsv­orsitzende­r der Kassenzahn­ärztlichen Vereinigun­g Bayerns. „Wir vermuten aber, dass die Zahl der Pflegebedü­rftigen – dazu zählen etwa auch behinderte Menschen – insgesamt noch höher ist. Sie lässt sich nur schwer schät- zen.“Nach Angaben von Berger gibt es bereits eine umfassende zahnärztli­che Betreuung von Kindern über die „Landesarbe­itsgemeins­chaft Zahngesund­heit“, die in Kindergärt­en und Schulen aktiv ist. „Wir können auf diesem Wege auch Kinder erreichen, die bislang so gut wie keine zahnmedizi­nische Versorgung erfahren – wie etwa Flüchtling­skinder, die noch nie bei einem Zahnarzt waren.“Bei der Kindervers­orgung liege Bayern inzwischen sogar schon vor der Schweiz.

Analog dazu soll nun die Landes- arbeitsgem­einschaft Pflegebedü­rftige, kurz LAGP, gegründet werden. Vorgesehen ist dabei, dass es bis auf Kreisebene eine Plattform gibt, auf der sich Heime, pflegende Angehörige und Zahnärzte, die außerhalb ihrer Praxen behandeln, treffen können. Denkbar sei eine Art Infotelefo­n. „Denn das ist bislang das Problem: Heime wissen nicht, welche Zahnärzte das machen. Die Zahnärzte wiederum können ja nicht jedes Heim anrufen und abfragen, ob Bedarf besteht“, sagt Berger. Die Koordinati­on werden die

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Foto: Adobe.stock.com Gerade alte Menschen haben oft Zahnproble­me, können aber ihre Schmerzen aufgrund einer Demenz nicht richtig artikulier­en.

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