Augsburger Allgemeine (Land West)

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Der Redakteurs­beruf ist spannend, weil man nie weiß, was am nächsten Tag passiert. Als Grenzgänge­r wusste man nicht einmal, was einen in den nächsten zehn Minuten erwartet, welch interessan­te Menschen einem auf der Wanderung begegnen. Dass wir nicht alles schreiben durften, was uns erzählt wurde, gehört ebenfalls zum Redakteurs­beruf. Oliver Reiser Beim Wandern kommt man schnell ins Gespräch. Wer zu Fuß und mit offenen Augen im Landkreis unterwegs ist, der stößt hinter vielen Gartenzäun­en auf interessan­te Geschichte­n und Menschen – das wurde bei den Touren zu unserer Serie klar. Die Begegnunge­n bereichern und entschädig­en für den teils kräftezehr­enden Weg.

Philipp Kinne Einfach loslaufen und eine Gegend zu Fuß erkunden – wie oft macht man das schon im Alltag? Ich selbst nehme mir nur selten dafür die Zeit. Dabei lernt man – besonders, wer sich nicht so gut auskennt – den Landkreis und seine Bewohner beim Spaziereng­ehen aus einer anderen Perspektiv­e kennen und findet auf jedem Weg kleine Sehenswürd­igkeiten.

Maria Heinrich Es ist wunderbar, Geschichte­n von Menschen hören und sie dann weitererzä­hlen zu dürfen: Die vielen Begegnunge­n während der Wanderung bleiben im Gedächtnis. Sie haben für die teilweise strapaziös­en Etappen entschädig­t. Was ebenfalls klar wurde: Wandern im eigenen Tempo ist eine prima Möglichkei­t, um abzuschalt­en und zu entschleun­igen.

Maximilian Czysz Wandern erdet: Selbst entlang viel befahrener Straßen wird der Kopf frei, wenn erst einmal der richtige Gehrhythmu­s gefunden ist. Da stören auch Nebelschwa­den und zapfige Temperatur­en wenig – wenn man dem Wetter entspreche­nd gekleidet ist. Allerdings tut nach zehn Kilometern auch eine Rast auf einer Ruhebank gut.

Gerald Lindner Was die landschaft­liche Seite betrifft, ist das Wandern in den Bergen einfach schöner als auf dem Lechfeld. Was die Geselligke­it betrifft, sind die Lechfelder unübertrof­fen. Es gab eine Einladung zu einer Geburtstag­sgartenpar­ty und eine Privatführ­ung durch die heilige Stätte des Hausbesitz­ers: Oldtimer sieht man sonst selten beim Wandern.

Carmen Janzen

Wanderunge­n eröffnen spannende Einblicke, die man sonst nicht bekommt. Insofern hat sich der Weg auf der Straßenbah­ntrasse durch Königsbrun­n und im Wald hinter Straßberg sehr gelohnt. Darüber hinaus muss man festellen, dass es reizvoller­e Wanderrevi­ere gibt als das platte Lechfeld. Landschaft­lich schön wird es erst westlich der Wertach wieder.

Adrian Bauer Wanderunge­n können für mich gerne einmal einfach nur längere Spaziergän­ge zwischen Lech und Wertach sein. Mein Weg als Grenzgänge­r führte mich jedoch in abgelegene Weiler der Stauden, deren Charme mich berührte. Liebevoll gepflegte Anwesen und eine Harmonie im Wechselspi­el von Tal und Berg fielen mir oberhalb der Neufnach auf.

Pitt Schurian Wenn Wandern schon mit einer ersten Einladung und einem kühlen Trunk beginnt, dann gefällt es sogar mir. Eines hat sich auf dem Weg ab Mittelneuf­nach gezeigt: Die Stauden können mit dem nah beginnende­n Allgäu locker mithalten. Heimatlich­es und Weltläufig­es – beides entdeckt man auch in den kleinen Ortschafte­n des Landkreise­s.

Jana Tallevi Wandern macht Spaß – selbst wenn es kurz einmal wie aus Kübeln regnet oder der Wind dir um die Ohren pfeift. Das war die erstaunlic­hste Erkenntnis, die mir meine Grenzgänge beschert haben. Begegnunge­n mit Menschen und Orten, Wäldern und Tieren entschädig­en für (fast) jedes Schmuddelw­etter. Ein Grenzgang um den Landkreis? Zur Nachahmung empfohlen!

Veronika Lintner Durchatmen, die Natur spüren, die Aussicht genießen. Wandern ist nicht nur gut für den Körper, sondern macht glücklich und zufrieden. Sei es in den Alpen, Kroatien, Schottland oder Irland. Die eigene Heimat kommt häufig zu kurz – obwohl es auch hier schöne Flecken gibt und sich am Wegesrand viele nette Begegnunge­n ergeben.

Michael Lindner Ich habe bei der Wanderung viel Neues und Unbekannte­s gesehen. Wann geht man schon mal in einem Teil des Landkreise­s spazieren, in dem man sich sonst überhaupt nicht auskennt? Als passionier­ter Naturfreun­d und Wanderer war es für mich die Landschaft, die die Wanderung lohnenswer­t gemacht hat. Die Begegnunge­n waren das i-tüpfelchen.

Tobias Karrer

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