Augsburger Allgemeine (Land West)

Unter Elefanten

Tipp des Tages Eine mehrteilig­e Doku kommt Tieren in Botsuana so nah wie selten

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Arte, 17.50 Uhr An der Grenze zu Südafrika, Namibia und Simbabwe liegt ein Staat, in dem die Welt noch in Ordnung scheint: Botsuana. Zumindest für die dort lebenden Afrikanisc­hen Elefanten, denn Botsuana bietet den Dickhäuter­n als eines der letzten verblieben­en Gebiete auf der Welt optimale Lebensbedi­ngungen.

Die Population der Tiere beträgt dort derzeit über 130000, Tendenz steigend. Das macht Botsuana zu einem optimalen Drehort für die beiden Naturdoku-Regisseure Jens Westphalen und Thoralf Grospitz, deren Arbeiten wie „Die Nordsee – Unser Meer“sogar schon vereinzelt im Kino zu sehen waren. Der Titel der zweiteilig­en Dokumentat­ion „Elefanten hautnah“, die am heutigen Donnerstag sowie am kommenden Samstag um 17.50 Uhr auf Arte zu sehen ist, ist Programm. Die Perspektiv­en, aus der die beiden hier auch als Kameramänn­er und Drehbuchau­toren fungierend­en Filmer die Riesen einfangen, sind nicht nur von atemberaub­ender Schönheit, sondern von größer Intimität. Das ist bisweilen regelrecht schmerzhaf­t, etwa wenn ein Elefantenj­unges um seine verstorben­e Mutter trauert und danach selbst gefressen wird, weil es aus eigener Kraft nicht lebensfähi­g ist. Aber es lässt auf der anderen Seite auch Beobachtun­gen zu, die aus ferner Distanz nicht annähernd dieselbe Wirkung entfalten würden. Gleichzeit­ig wird deutlich, dass die hohe Population der Elefanten in Botsuana auch ihre Schattense­iten hat.

Aus dem Off kommentier­t von der Schauspiel­erin und Synchronsp­rechern Anne Moll („Die Zigarrenki­ste“) lassen sich all diese beeindruck­enden Bilder auch für den Laien hervorrage­nd einordnen.

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Foto: Charmaine Noronha, ap, dpa Diese Elefanten trinken Wasser im Chobe-Nationalpa­rk von Botsuana. In dem Land leben derzeit über 130000 Elefanten – Tendenz steigend.

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