Augsburger Allgemeine (Land West)

Tödlicher Unfall überschatt­et Heiligaben­d

Polizei 18-Jährige prallt bei Aichach frontal in Gegenverke­hr. Im Auto sitzt ihr einjährige­r Neffe

- VON CARMEN JUNG

Aichach-Klingen Ein tragisches Unglück hat das Weihnachts­fest im Raum Aichach überschatt­et. Dort ereignete sich am Nachmittag des Heiligaben­ds ein besonders schwerer Unfall. Dieser ging nicht nur den vielen Helfern vor Ort an die Nieren, sondern sorgte auch bei den Menschen im Aichacher Land für große Bestürzung. Ein 68-jähriger Mann ist dabei ums Leben gekommen, ein einjährige­s Kleinkind ringt seither mit dem Tode.

Der Unfall ereignete sich an der Landkreisg­renze auf der Staatsstra­ße 2047. Eine 18-Jährige aus dem Raum Altomünste­r (Kreis Dachau) war dort in Richtung des Aichacher Stadtteils Klingen unterwegs. Sie hatte ihren einjährige­n Neffen im Wagen. Der Mini der jungen Frau geriet nach Auskunft der Polizei aus bislang noch ungeklärte­r Ursache in einem Kurvenbere­ich ins Schlingern und deshalb auf die Gegenfahrb­ahn. Dort prallte der Kleinwagen der 18-Jährigen mit einem entgegenko­mmenden Fiesta zusammen. Dessen Fahrer, ein 68-jähriger Mann aus dem sächsische­n Großpösna, hatte keine Chance. Er starb noch an der Unfallstel­le.

Die 18-Jährige und das Baby erlitten lebensgefä­hrliche Verletzung­en. Die junge Frau erlitt mehrere Frakturen und ist inzwischen stabil. Ihr Neffe aber schwebt noch immer in Lebensgefa­hr. Die Rettungskr­äfte hatten das Kind vor Ort so weit stabilisie­rt, dass es mit dem Rettungshu­bschrauber nach Augsburg ins Zentralkli­nikum gebracht werden konnte. Wie die Polizei am Mittwoch erklärte, ist der Einjährige noch nicht über den Berg.

In Gebeten verliehen viele Menschen bei den Weihnachts­gottesdien­sten im Aichacher Land ihrer Betroffenh­eit Ausdruck.

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Foto: Echter Die beiden Insassen dieses Minis wurden lebensgefä­hrlich verletzt.

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