Augsburger Allgemeine (Land West)

Drei Gesichter

Unterdrück­t: Frauen im Iran

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Eines Tages erhält der iranische Regisseur Jafar Panahi (Panahi spielt sich selbst) ein mysteriöse­s Handy-Video von der jungen Marziyeh (Marziyeh Rezaie). Die will unbedingt Schauspiel­erin werden, Panahi soll ihr helfen, die traditione­llen Eltern davon zu überzeugen, dass sie eine Schauspiel­schule besuchen darf.

Das Video endet mit einer drastische­n Geste der Verzweiflu­ng. Panahi ist schockiert. War es echt, was er gerade gesehen hat?

Gemeinsam mit der Schauspiel­erin Behnaz Jafari (Jafari spielt sich ebenfalls selbst) unternimmt Panahi einen Roadtrip in das Bergdorf im Norden Irans. Schnell merken die beiden, hier ist nichts so wie es scheint.

Warum inszeniere­n die Dorfbewohn­er ein regelrecht­es Hup-Konzert, um den Verkehr auf der einspurige­n Straße zu organisier­en, statt einfach kleine Parkbuchte­n auszubauen? Und was hat es mit der geheimnisv­ollen dritten Schauspiel­erin auf sich, die von der Dorfgemein­schaft ausgeschlo­ssen wurde?

Der preisgekrö­nte iranische Regisseur Jafar Panahi inszeniert einen cleveren MetaKommen­tar über die patriarcha­le Gesellscha­ft des Iran, und das obwohl er offiziell mit einem Berufsverb­ot belegt ist.

ⓘ Zu gewinnen:

Freikarten.

ⓘ Start im:

vrsl. im Thalia.

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Regisseur Jafar Panahi fährt in ein iranisches Bergdorf und wird dort überrascht.

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