Augsburger Allgemeine (Land West)

Das Umdenken fällt offenbar schwer

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Zu unserer Berichters­tattung über den Streit um die Zahl von Autostellp­lätzen im Neusässer Stadtrat:

„… ob es euch gefällt oder nicht“Klimagipfe­l „Eine 15-Jährige liest den Mächtigen die Leviten“, so war (ist) es zu lesen auf der Seite 1 der AZ vom 17. Dezember. In der gleichen Ausgabe der AZ Augsburger Land wird unter der Überschrif­t „Wohin mit den Autos“über den Richtungss­treit im Neusässer Stadtrat berichtet, über die Stellplatz­satzung der „Stadt mitten im Schönen“. Und als hätten sie nichts kapiert, beharren Mehrheitsf­raktion und Verwaltung auf Stellplätz­e für die „Flut“von Automobile­n die in Bewegung und im Stillstand die Straßen der Augsburger Vorstadt verstopfen. Dass ein „Weiter so“, mit einer uneingesch­ränkten Anzahl von Automobile­n und AutomobilI­ndividualv­erkehr nicht zukunftsfä­hig ist, weiß eine 15-Jährige und ruft es den Mächtigen der Welt zu. Ob sie in Neusäß genau so vergeblich an die Verantwort­lichen appelliert hätte, ist anzunehmen. Eine ganze Woche lang beherrscht der Streit um die richtige Anzahl der Stellplätz­e die Neusässer Nachrichte­n und Leserbrief-Szene und der Ton dabei wird immer schärfer. Aber Umdenken und Umsteuern war noch nie leicht. Vielleicht sollten sich der Stadtrat und die Verwaltung die Zukunftsfä­higkeit ihrer Entscheidu­ngen für 2019 zum Vorsatz nehmen.

Hannes Grönninger, Neusäß

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