Augsburger Allgemeine (Land West)
Verkehrswende jetzt!
Zu „Durch die Stadt gondeln“und dem Kommentar „Seilbahn ist ein falsches Signal“von Michael Böhm (Bayern) vom 21. Dezember:
Man kann Herrn Michael Böhm zu seinem Kommentar nur gratulieren. Die Seilbahn wird im Endeffekt nur den Autoverkehr schonen und dem Nahverkehr einen Bärendienst erweisen. Eine Seilbahn ist für die Bezwingung von Bergen ein adäquates Verkehrsmittel, aber auch hier nur, wenn daraus kein gigantisches Massenverkehrsmittel wird, dass die Natur kaputt macht. Alle sprechen von Abgasbelastung in den Städten. Nehmt den benötigten Platz für ein Schienenverkehrsmittel wie der Tram den Straßenraum weg und leitet endlich die Verkehrswende ein, die immer vollmundig propagiert wird. Die Kosten für die unnötige Planung der Seilbahn in München kann dann dem übrigen ÖPNV zugutekommen. Wenn gute Beispiele für eine Nahverkehrserschließung von Forschungszentren, Universitäten oder Ähnliches gesucht werden, wäre eine Besichtigung der neuen Straßenbahnlinie zwei in Ulm angeraten. Sie fährt sogar einen Berg hoch, ganz ohne Seil.
Heinz Barth, Augsburg ein Parkhaus zu errichten? Das würde Unmengen an Quadratmetern Fläche einsparen, zumal diese noch dazu nicht einmal das Regenwasser aufnehmen, da zugeteert oder anderweitig versiegelt.
Oder sind diese „Parkplätze“eventuell ideale Vorhalteplätze für künftiges Bauland?
Margaretha M. Graulich, Ottobeuren