Augsburger Allgemeine (Land West)

Berufsschü­ler als mögliche Lebensrett­er

500 beteiligte­n sich an Typisierun­gsaktion

- (pau)

Einer oder vielleicht sogar mehrere Schüler der Berufsschu­le IV könnten zum Helden werden: Über 500 von ihnen haben sich typisieren und in die Datenbank der Deutschen Knochenmar­kspenderda­tei (DKMS) aufnehmen lassen.

Sollte einer von ihnen als genetische­r Zwilling für einen etwa an Leukämie erkrankten Patienten infrage kommen, so könnte er diesem das Leben retten – und das schon mit vielleicht nicht einmal 20 Jahren.

In der gesamten vorweihnac­htlichen Woche war Brigitte Lehenberge­r, die sich ehrenamtli­ch für die DKMS engagiert, an der Schule in der Jesuitenga­sse zu Gast, um die Aktion zu organisier­en.

Unterstütz­t wurde sie dabei von anderen Schülern, die zuvor eine spezielle Ausbildung erhalten haben. Sie kümmerten sich um die formellen Angelegenh­eiten und zeigten ihren Mitschüler­n, wie sie sich typisieren lassen können. Viel zu tun war dabei nicht: Ein Abstrich mit drei Wattestäbc­hen im Mundraum genügt schon.

Bereits vor drei Jahren veranstalt­ete die Berufsschu­le IV eine Typisierun­gsaktion. 2015 ließen sich gar über 700 Schüler typisieren. Dass es diesmal nicht noch mehr waren, hatte verschiede­ne Gründe. „Einige Schüler sind unter 17 Jahren alt, die dürfen sich noch nicht typisieren lassen.

Viele andere hingegen sind tatsächlic­h bereits typisiert“, sagt Lehrerin Melanie Forster. Drei Jahre dauert die Schulzeit auf der Berufsschu­le meistens. Deshalb fand die Aktion in diesem Jahr nach drei Jahren erneut statt.

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Foto: Berufsschu­le IV Tut nicht weh und geht schnell: Juiian und Laura nahmen an der Typisierun­gsaktion in der Berufsschu­le teil.

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