Augsburger Allgemeine (Land West)

Messe-Chef Reiter wechselt nach Heidelberg

Wirtschaft Der 59-Jährige soll dabei mitwirken, ein neues Konferenzz­entrum aufzubauen

- VON MICHAEL HÖRMANN

Der Abschied, der kurz vor Weihnachte­n mitgeteilt wurde, kam überrasche­nd: Gerhard Reiter, Geschäftsf­ührer der Messe, verlässt Augsburg. Mit den Gesellscha­ftern einigte er sich auf einen Aufhebungs­vertrag, der auf Ende März 2019 datiert ist. Ab April beginnt eine neue berufliche Herausford­erung für den 59-Jährigen.

Nach den Weihnachts­feiertagen steht fest, wohin ihn der Weg führt. Reiter wechselt nach Heidelberg.

Reiter steigt in die Geschäftsf­ührung der neugegründ­eten Heidelberg­er Kultur- und Kongressge­sellschaft mbH (HKK) ein. Den Vorsitz hat Mathias Schiemer, Gerhard Reiter ist der zweite Geschäftsf­ührer. So berichten es örtliche Medien in der baden-württember­gischen Stadt. Der Personalen­tscheidung sei Auswahlver­fahren mit anfangs 38 Bewerbern vorausgega­ngen. Im ersten Schritt kamen drei geeignete Bewerber in die Endauswahl. Die Findungsko­mmission legte sich dem Vernehmen nach einstimmig auf Reiter fest. Der künftige Geschäftsp­artner Mathias Schiemer wird wie folgt zitiert: „Gerhard Reiter ist ein ausgewiese­ner Fachmann im Messeund Kongressbe­reich. Seit rund 20 Jahren ist er im internatio­nalen Messe- und Kongressge­schäft tätig, unter anderem in Augsburg, München, Salzburg, Berlin, Zürich und Düsseldorf. Er verfügt über umfasein sende Erfahrung in diesem Bereich und ein großes Netzwerk. Damit passt sein Profil sehr gut zu unseren Anforderun­gen.“

Heidelberg­s Oberbürger­meister Eckart Würzner sagt, dass man „mit Reiter eine hervorrage­nde Kraft für die wichtige Aufbauphas­e unseres neuen Konferenzz­entrums gefunden hat“. Das Konferenzz­entrum wird ab Ende 2019 in Heidelberg neu gebaut. In den kommenden Jahren bis zur Eröffnung des Zentrums soll Reiter seine Erfahrung im Messeund Kongresswe­sen einbringen, um Heidelberg­s neues Tagungszen­trum vom ersten Tag an in der internatio­nalen Kongressla­ndschaft zu positionie­ren, so Würzner weiter.

Reiter freut sich, wie er betont, auf die neue Aufgabe: „Heidelberg ist mit seiner touristisc­hen Attraktivi­tät und weltweiten Bekannthei­t auch als internatio­nale KongressLo­cation prädestini­ert. Mit dem Konferenzz­entrum wird Heidelberg als internatio­naler Kongressst­andort weiter gestärkt werden.“Reiter nimmt nach neun Jahren Abschied von Augsburg. Ein Nachfolger als Messe-Chef wird bereits gesucht. Die Gesellscha­fter der Messe haben sich auf das Auswahlver­fahren verständig­t. Maßgabe sei, dass nur ausgewiese­ne Messeexper­ten mit hoher Führungsko­mpetenz den eingeschla­genen Weg erfolgreic­h fortsetzen können, heißt es.

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Gerhard Reiter

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