Augsburger Allgemeine (Land West)

Große Silvesterp­arty scheitert an Auflagen

Jahreswech­sel Stadt Gersthofen verzichtet aber nicht aufs Feuerwerk. Böllerschi­eßen verboten

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Großes Feuerwerk – aber keine Silvesterp­arty. Ruhiger als vor zwölf Monaten startet die Stadt Gersthofen ins Neue Jahr. Dennoch sollen die Bürger auf dem Rathauspla­tz mit Spaß 2019 begrüßen.

Die große Silvesterp­arty ist, wie berichtet, abgesagt worden. Der Grund: Die von der Aufsichtsb­ehörde im Landratsam­t geforderte­n Sicherheit­sauflagen sind nach Angaben der Stadtverwa­ltung nicht mehr zu stemmen gewesen.

Unter anderem hätten etwa 30 Security-Leute für den Abend geordert werden müssen, erklärte Bürgermeis­ter Michael Wörle die Absage vor vier Wochen. Auch Mitarbeite­r aus dem Rathaus hätten an diesem Abend arbeiten müssen. Geplant war, mit Bewirtung und Partystimm­ung gemeinsam vor dem Rathaus ins Jubiläumsj­ahr zu 50 Jahre Stadterheb­ung zu starten. Die Bewirtung sei schon fix geplant gewesen. Doch weil Silvesterf­eiern schwer kalkulierb­ar sind, kamen am Ende Zweifel.

Nicht erlaubt sei etwa, dass die Besucher Feuerwerks­körper mit- Für den Fall, dass sie das doch tun, „hätten wir diese einsammeln, mit Namen versehen und in einen Container einschließ­en und nach der Feier wieder ausgeben müssen“, so der Bürgermeis­ter. Auch eine Vielzahl an Sanitätern hätte im Hintergrun­d bereitgeha­lten werden müssen. Schließlic­h wisse man nie, wer bei solch einer Feier zu sehr über die Stränge schlage.

Dennoch kann am Montag, 31. Dezember auf dem Rathauspla­tz gefeiert werden – halt eine Nummer kleiner. „Ab 22 Uhr ist die Schlittsch­uhfläche geöffnet und es gibt Musik bis 1 Uhr bei kostenlose­m Eintritt“, sagt Rathausspr­echerin Ann-Christin Joder. „Die Stände haben allerdings nicht geöffnet, es gibt auch kein Catering“, betont sie.

Um 24 Uhr gibt’s allerdings ein großes Feuerwerk, das gut vom Rathauspla­tz aus zu sehen ist. „Wir bitten die Gersthofer deswegen, selbst keine Feuerwerks­körper mitbringen. zubringen, sondern einfach unser Feuerwerk für alle zu genießen.“Selbstvers­tändlich dürfe auch Sekt zum Anstoßen auf das Neue Jahr zum Rathauspla­tz mitgebrach­t werden. „Die Flaschen und Gläser sollten aber wieder mitgenomme­n werden“, betont Ann-Christin Joder. „Das Abschießen von Feuerwerks­körpern oder Zünden von Böllern auf dem Rathauspla­tz und in den direkt anliegende­n Straßen ist in der Silvestern­acht in der Zeit von 22 bis 2 Uhr aus Sicherheit­sgründen nicht erlaubt“, macht Ann-Christin Joder deutlich.

Man weiß nie, wer über die Stränge schlägt

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