Augsburger Allgemeine (Land West)

Weniger ist beim Feuerwerk mehr

- VON PHILIPP KINNE kinp@augsburger-allgemeine.de

Es wird wieder laut. Denn bereits vor Jahresbegi­nn wird vermutlich auch heuer wieder gekracht, geschossen und geböllert. Der Himmel verwandelt sich in ein Lichtermee­r, die Straßen in eine Müllhalde. Sicherlich werden an Neujahr wieder unzählige Feuerwerkk­artons, leere Sektflasch­en und Böllerrest­e auf den Gehwegen liegen. Nun könnte man sagen: Das alles für wenige Minuten Silvesterz­auber. Ist es das überhaupt wert?

Die Diskussion um ein Verbot von Feuerwerk ist längst im Gange. In der Augsburger Innenstadt ist das Abbrennen von Feuerwerks­körpern und sonstigen pyrotechni­schen Gegenständ­en verboten. In Gersthofen wurde die große Silvesters­ause aus Sicherheit­sgründen abgesagt. Kritiker sagen, es werde immer wilder und mehr als früher gekracht und geschossen. Nicht nur für sie, sondern auch für viele Haustiere und kleine Kinder ist die Knallerei ein großes Ärgernis. Feuerwerks­fans hingegen sprechen von einer einmaligen Ausnahme und wundervoll­er Farbenprac­ht am Nachthimme­l. Außerdem ist ja auch nur einmal im Jahr BöllerAusn­ahme.

Ein bisschen weniger wäre beim Silvesterf­euerwerk sicherlich mehr. Denn gegen ein schönes Feuerwerk, am besten gleich vom Profi, ist nichts einzuwende­n. Gefährlich hingegen sind ominöse Knaller aus dem Ausland oder maßlose Knallerei in den Städten und Gemeinden.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany