Augsburger Allgemeine (Land West)
Weniger ist beim Feuerwerk mehr
Es wird wieder laut. Denn bereits vor Jahresbeginn wird vermutlich auch heuer wieder gekracht, geschossen und geböllert. Der Himmel verwandelt sich in ein Lichtermeer, die Straßen in eine Müllhalde. Sicherlich werden an Neujahr wieder unzählige Feuerwerkkartons, leere Sektflaschen und Böllerreste auf den Gehwegen liegen. Nun könnte man sagen: Das alles für wenige Minuten Silvesterzauber. Ist es das überhaupt wert?
Die Diskussion um ein Verbot von Feuerwerk ist längst im Gange. In der Augsburger Innenstadt ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern und sonstigen pyrotechnischen Gegenständen verboten. In Gersthofen wurde die große Silvestersause aus Sicherheitsgründen abgesagt. Kritiker sagen, es werde immer wilder und mehr als früher gekracht und geschossen. Nicht nur für sie, sondern auch für viele Haustiere und kleine Kinder ist die Knallerei ein großes Ärgernis. Feuerwerksfans hingegen sprechen von einer einmaligen Ausnahme und wundervoller Farbenpracht am Nachthimmel. Außerdem ist ja auch nur einmal im Jahr BöllerAusnahme.
Ein bisschen weniger wäre beim Silvesterfeuerwerk sicherlich mehr. Denn gegen ein schönes Feuerwerk, am besten gleich vom Profi, ist nichts einzuwenden. Gefährlich hingegen sind ominöse Knaller aus dem Ausland oder maßlose Knallerei in den Städten und Gemeinden.