Augsburger Allgemeine (Land West)
Bei Poldis letztem Coup geht es turbulent zu
Premiere Theatergruppe der Herbertshofer Lechtal Schützen spielt den Dreiakter noch zwei Mal
Meitingen-Herbertshofen Ein voller Erfolg war die Premiere des Lustspiels in drei Akten, „Poldis letzter Coup“, den die Theatergruppe des Schützenvereins Lechtal Herbertshofen den Freunden der ländlichen Bühne in der Turnhalle präsentierte.
Die Darsteller wurden auf den Wellen des Applauses von den Besuchern aus der Turnhalle verabschiedet, denn sie hatten in den vorhergegangenen 60 Minuten während der Aufführung die Zwerchfelle der Theaterfreunde heftig strapaziert und so machen Theaterfreund Lachtränen ins Gesicht gezaubert.
Zum Inhalt des Stücks: Graf Poldi, auch als schöner Egon in der „erotischen“Frauenszene bekannt, hat sich in der kleinen Pension Wimmer eingemietet, da ihm in der Stadt der Boden unter den Füßen zu heiß geworden war. Kaum war er in der Pension eingezogen, da verfielen die Pensionswirtin Gabi und ihre Freundin Lore schon dem Charme des neuen Gastes. Das ist aber kein großes Wunder, denn die Ehemänner der beiden, Walter und Oskar, sind nicht gerade das, was man einen liebevollen Ehegatten nennt. Walter ist jedoch nicht dumm und riecht schließlich ganz schnell den Braten. Somit beschließt er, durch einen vorgetäuschten gemeinsamen Urlaub mit Oskar seiner Gattin auf die Finger zu schauen – und zwar in Verkleidung als Frau Waltine. Opa hegt einen Verdacht gegen Graf Poldi und beschließt, diesem das Handwerk zu legen. Walters Sohn Olli hat dagegen ganz andere Sorgen. Denn Mausi, die ebenfalls von Graf Poldi um ihre Ersparnisse gebracht wurde, ist in der Pension unerwartet aufgetaucht. Oskar findet unter einer neuen Identität ebenfalls Unterschupf in der Pension. Nach einem gemeinsamen Abend im Maxim überschlagen sich plötzlich die Ereignisse: Der Graf erleichtert Lore und Gabi um ihre Ersparnisse, Walter muss aus Mausis Bett flüchten und Oskar wird sogar für tot erklärt. Dass alles doch noch ein gutes Ende findet, ist allein dem Opa zu verdanken.
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Termine Die beiden letzten Aufführungen finden am Freitag, 4. Januar, und Samstag, 5. Januar, jeweils um 19.30 Uhr statt. Karten dazu sind noch jeweils an der Abendkasse erhältlich.