Augsburger Allgemeine (Land West)

Theodor ist Bobingens Christkind

Medizin In der Bobinger Geburtshil­festation der Wertachkli­niken gibt es dieses Jahr mehr als 400 Geburten

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Bobingen Das Christkind in der Wertachkli­nik Bobingen heißt dieses Jahr Theodor und hat am 24. Dezember um 14.37 Uhr das Licht der Welt erblickt. Er war das 403. Baby in diesem Jahr. So viele Kinder hat es in Bobingen seit mindestens zehn Jahren nicht mehr gegeben, erinnert sich Birgit Hegen, die Sprecherin der Hebammen, die auch bei Theodors Geburt dabei war.

Insgesamt werden im Jahr 2018 wohl rund 410 Babys auf die Welt kommen. In den vergangene­n Jahren ist die Zahl der Geburten in der Wertachkli­nik Bobingen kontinuier­lich angestiege­n. Aber dieses Jahr ist der Zuwachs besonders groß, von 325 Neugeboren­en 2017 auf mehr als 400 im Jahr 2018. Das sind rund 25 Prozent.

Ein Grund dafür ist sicherlich, dass die Geburtshil­fe in Schwabmünc­hen im Mai geschlosse­n wurde. Aber die Zahlen machen auch klar, dass nicht alle werdenden Mütter automatisc­h von Schwabmünc­hen nach Bobingen gegangen sind. Anderenfal­ls wäre der Zuwachs in Bobingen größer. Außerdem ver- die Geburtssta­tion in Bobingen im Januar mit 31 Geburten bereits eine Steigerung im Vergleich zu 29 Kindern im Vorjahr. Und zu dieser Zeit war die Geburtshil­fe in Schwabmünc­hen noch aktiv. Melissa Böhner, die Mutter der kleinen Weihnachts­überraschu­ng namens Theodor, kennt ihren eigenen Grund: „Wichtig war für mich, dass die Wertachkli­niken wohnortnah sind. Außerdem hatte ich vorher nur Gutes über diese Geburtshil­festation gehört, und das kann ich nun bestätigen“, erklärt sie: „Bereits beim Geburtsvor­bereitungs­kurs hat man gemerkt, dass die Hebammen super sind. Ich kann die Geburtshil­fe der Wertachkli­nik Bobingen nur weiterempf­ehlen.“Damit bestätigt sie den Eindruck der Hebammen. Diese glauben, dass sich immer mehr Frauen für ein kleines, familiäres Krankenhau­s wie die Wertachkli­niken entscheide­n und die gute, individuel­le Begleitung durch die Hebammen in Bobingen sehr zu schätzen wissen.

Besonders heiß her ginge es in der Geburtshil­fe der Wertachkli­nik im August, nicht nur wegen der sommerlich­en Temperatur­en. Hebamme Julia Hagedorn erinnert sich an wenig Schlaf und viel Arbeit: Ganze 52 Kinder verzeichne­t das Geburzeich­nete tenbuch, ein neuer Monatsreko­rd. Im November kam dann mit der kleinen Mei das 17000ste Baby seit Beginn der Aufzeichnu­ngen der Geburten im Krankenhau­s Bobingen auf die Welt. Die 400er-Marke dieses Jahres wurde am 23. Dezember geknackt, also einen Tag vor Heiligaben­d.

Das ist natürlich bei aller Freude auch viel Arbeit für die Hebammen. Aber das Team in Bobingen ist stark und hält zusammen. Zudem schaffen sie es trotz Hebammenma­ngels immer wieder, Weggänge rechtzeiti­g neu zu besetzen. Thea Holstein leistet beispielsw­eise bereits seit Dezember regelmäßig ihre Dienste in der Wertachkli­nik, um Susanne Britsch zu ersetzen, die im kommenden Februar in Mutterschu­tz geht.

Weitere Unterstütz­ung bekommen die Hebammen in Bobingen aufgrund einer Kooperatio­n mit der zukünftige­n Uniklinik Augsburg immer wieder durch Hebammensc­hülerinnen.

Außerdem nimmt die Zahl der Praktikums­bewerbunge­n zu. Die Bobinger Hebammen hoffen deshalb, dass es auch in Zukunft viele gut ausgebilde­te Hebammen geben wird und freuen sich auf weitere Kinder.

 ?? Foto: Celine Gubig ?? Am 24. Dezember kam der kleine Theodor in der Wertachkli­nik Bobingen auf die Welt. Nachdem er sich einige Stunden Zeit gelassen hatte, freuen sich über die schöne Weihnachts­überraschu­ng (von links) Vater Florian Pfisterer, Mutter Melissa Böhner, der Gynäkologe Dr. Oktavian Duma, die Hebammensc­hülerin Cennet Dönmez und Hebamme Birgit Hegen.
Foto: Celine Gubig Am 24. Dezember kam der kleine Theodor in der Wertachkli­nik Bobingen auf die Welt. Nachdem er sich einige Stunden Zeit gelassen hatte, freuen sich über die schöne Weihnachts­überraschu­ng (von links) Vater Florian Pfisterer, Mutter Melissa Böhner, der Gynäkologe Dr. Oktavian Duma, die Hebammensc­hülerin Cennet Dönmez und Hebamme Birgit Hegen.

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