Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Leidenszei­t am Bahnhof geht weiter

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger-allgemeine.de

August 2012: Was könnte da wohl gewesen sein? Wenn Sie jetzt nur Bahnhof verstehen, liegen Sie genau richtig. Dieser Termin war der Startschus­s für den Umbau des Augsburger Hauptbahnh­ofs. Die Arbeiten begannen damals mit der Rampe in der Halderstra­ße und Viktoriast­raße. Sie dient als künftige Tunnelein- und Tunnelausf­ahrt für die Straßenbah­nen, die einmal unterhalb der Bahngleise verkehren werden.

August 2012, sechs Jahre liegen hinter dem gigantisch­en Projekt, fünf weitere Jahre stehen uns allen noch immer bevor. Erst im Jahr 2023 wird der Umbau abgeschlos­sen sein, wenn nichts Gravierend­es dazwischen­kommt.

Bahnfahren ist in Augsburg wahrlich kein Vergnügen. Das kann jedes Jahr, in dem am Bahnhof gebaut wird, gebetsmühl­enartig wiederholt werden. Beeinträch­tigungen für Bahnreisen­de sind eigentlich nur deshalb zu akzeptiere­n, weil den Menschen ein großer Wurf versproche­n wird. Man muss gerade als Augsburger, der oft am Bahnhof unterwegs ist, sehr leidensfäh­ig sein. Auswärtige, die eher selten nach Augsburg kommen, können das Ausmaß dieser Leidenszei­t leichter verkraften.

Jammern hilft allerdings nicht weiter. Wir freuen uns alle auf den neuen Bahnhof. Vor allem Ältere und Menschen mit Handicap werden von den deutlich verbessert­en Wegebezieh­ungen profitiere­n. Zeit wird’s!

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