Augsburger Allgemeine (Land West)
Ein Heimkehrer und ein Führungsspieler
TSV Wertingen stellt Weichen zum Aufstieg
Wertingen Der sportliche Ehrgeiz beim TSV Wertingen hält sich beim Indoor-Gekicke – wie bei vielen anderen Mannschaften auch – in Grenzen. Allein der Spaßfaktor zählt. Ganz anders sieht es aus, wenn Sportlicher Leiter Fritz Bühringer an die Restsaison in der Kreisliga Nord denkt. Da träumt der TSVFunktionär nämlich von einem Endspiel am letzten Spieltag auf eigenem Platz gegen den derzeitigen Tabellenführer FC Mertingen. „Spätestens dann wollen wir auf Rang eins springen“, hofft Bühringer auf den direkten Aufstieg in die Bezirksliga.
Bei diesem Unterfangen mithelfen sollen in der Frühjahrsrunde zwei Routiniers und Führungsspieler, welche kurz vor Jahresschluss zum TSV Wertingen gewechselt sind. Der eine ist Florian Prießnitz, der beim Hallenturnier in Nördlingen bereits sein Debüt im Trikot der Zusamstädter gab. Der 30-Jährige war zuletzt beim Bezirksligisten TSV Aindling aktiv und zuvor zweieinhalb Jahre Spielertrainer beim TSV Meitingen. Die meiste Zeit seines fußballerischen Wirkens hat er allerdings beim FC Gundelfingen verbracht. Dass Prießnitz jetzt beim TSV Wertingen gelandet ist, habe laut Bühringer mit dessen beruflicher Veränderung als Lehrer zu tun. Im Februar werde er von München nach Günzburg wechseln.
Der zweite Winter-Neuzugang ist in Wertingen ein alter Bekannter: Bereits von 2009 bis 2017 spielte Sandro Santamaria für den TSV, nach eineinhalb Jahren beim FC Lauingen kehrt der inzwischen 39-Jährige nun auf den Judenberg zurück. Der Wohlfühlfaktor im Vergleich zum FC Lauingen habe nach Bühringers Einschätzung den Ausschlag für den Rück-Transfer gegeben.
Auch auf der Trainerbank wurden wichtige personelle Weichen gestellt. Wie Bühringer mitteilt, werden Christoph Kehrle (1. Mannschaft) und Fabian Knötzinger (2. Mannschaft) auch in der kommenden Saison bei den Kickern vom Judenberg das Sagen haben.