Augsburger Allgemeine (Land West)

Auch im Winter schmeckt Salat

Rezept Feldsalat lässt sich gut mit Rote Bete kombiniere­n

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Rapunzel, Nüsslisala­t, Mausohrsal­at, Schafmäulc­hen, Sonnenwirb­ele – schon die vielen Namen lassen darauf schließen, dass man es mit einem Tausendsas­sa zu tun hat. Feldsalat hat tatsächlic­h einiges zu bieten und ist zudem vielseitig zu kombiniere­n.

Im Handel bekommt man Feldsalat gewaschen, jedoch von viel Plastik umhüllt. Ratsamer ist es, das Grün lose zu kaufen. „Verbrauche­r also, um den Körper im Winter mit Vitalstoff­en zu versorgen.

Martin Kintrup, Kochbuchau­tor und Rezeptentw­ickler, lenkt die Aufmerksam­keit auf die Blätter: „Sie haben eine besondere Textur und schmelzen ganz sanft am Gaumen dahin.“Kombiniert man das Pflänzchen mit Wintergemü­se wie Möhren, Rote Bete oder Kohlrabi, sollte man dieses dünsten oder im Ofen backen. Die so entstehend­e Süße harmoniere gut mit dem Salat. „Es sorgt auch dafür, dass der sanfte Feldsalat nicht neben dem allzu knackigen Gemüse auf verlorenem Posten steht.“

Da einem im Winter der Sinn nach Deftigem steht, darf eine Salatsoße zum Feldsalat nach Kintrups Meinung ruhig „getunt“werden: Ein Dressing aus Senf, Honig, Essig, Öl, Salz und Pfeffer bekommt mit gerösteten Schinkenwü­rfeln Pep. „Feldsalat verträgt sich auch wunderbar mit Früchten wie Blaubeeren, Himbeeren oder Mango“, findet Friedrich.

Eine sättigende Mahlzeit ist auch die Kombinatio­n mit einer Kartoffels­oße. Gekochte Pellkartof­feln werden zu einem stückigen Püree zerdrückt, mit Olivenöl und Weißweines­sig vermischt. Bernd Malter vom Verband der Köche Deutschlan­ds brät dann fein gewürfelte­n Schwarzwäl­der Speck mit Schalotten an und mischt dies mit den Kartoffeln sowie etwas Rinderbrüh­e. Aber: „Das Dressing nicht oben draufgeben, sondern den Feldsalat richtig damit vermengen“, rät er.

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Foto: BVEO, dpa Feldsalat mit Rote Bete und warmem Ziegenkäse.

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