Augsburger Allgemeine (Land West)

„Wir schauen, was geht“

Schwäbisch­e Hallenmeis­terschaft TSV Haunstette­n, Türkspor und Viktoria kämpfen um Tickets für die Endrunde

- VON HERBERT SCHMOLL

Fünf Vorrundent­urniere sind absolviert, mit dem FC Gundelfing­en, TV Erkheim, TSV Bobingen, SV Holzkirche­n, SV Steinheim (Allgäu) und Titelverte­idiger FC Stätzling stehen sechs Teilnehmer an der Endrunde um die schwäbisch­e Futsal-Meistersch­aft am 12. Januar in Günzburg (Beginn: 12.30 Uhr) bereits fest. Die letzten Fahrkarten werden am Wochenende in Friedberg und Meitingen vergeben. Dabei gehen aus der Stadt Augsburg der TSV Haunstette­n (am Samstag in Friedberg), Türkspor und die TG Viktoria (Sonntag in Meitingen) an den Start.

„Wir schauen mal, was geht“, sagt Helmut „Bobby“Riedl, Trainer des Kreisliga-Spitzenrei­ters TSV Haunstette­n. Vor Wochenfris­t landete sein Team beim Turnier in Dasing im Halbfinale. „Damit waren wir zufrieden“, sagt der Coach. Denn die Teilnahme seiner Spieler erfolge auf freiwillig­er Basis („wer Lust hat, der spielt“), zudem sei nur sporadisch­es Training unter dem Dach möglich gewesen. „Das hat unser Kapitän Sedat Yilmaz geleitet“, sagt der Coach, der sich vor Weihnachte­n einige Tage Urlaub gönnte. Wenn es im Winter für die Kicker in die Hallen geht, dann werden bei Riedl Erinnerung­en an tolle Hallen-Erlebnisse wach. Als Torhüter feierte er mit dem FC Augsburg drei schwäbisch­e Meistersch­aften, einmal gelang ihm mit dem damaligen Bayernligi­sten der Gewinn des bayerische­n Titels. Dass die Begeisteru­ng und das Interesse auf dem Parkett nachgelass­en haben, das liegt für ihn in erster Linie am Fehlen der Spitzentea­ms und damit auch der herausrage­nden Kicker. „Wir hatten damals beim FCA Armin Veh, Walter Schenkl oder Jack Schnürer“, nennt er Namen von Budenzaube­rern, die ihr Publikum begeistert­en. „Die Schwaben spielten mit Reinhard Kindermann, Manfred Tripbacher oder Roland Bahl“, erinnert er sich und ergänzt: „Auch der FC Enikon kickte mit überragend­en Leuten.“Dass mittlerwei­le nach Futsal-Regel gespielt wird, ist für ihn gar nicht so entscheide­nd, er akzeptiert diese Art des Hallenkick­s. „Ich würde lediglich gerne wieder mit den größeren Toren spielen, denn bei den Handballto­ren haben die defensiv ausgericht­eten Teams größere Chancen.“Dem Kreisklass­isten TSV Dasing traut er in der Friedberge­r TSVHalle den Turniersie­g zu, „denn diese Mannschaft hat sich gezielt auf die Halle vorbereite­t“. Für Türkspor Augsburg lief die bisherige Indoor-Spielzeit nicht nach Wunsch. Trotzdem, in Meitingen zählt der amtierende schwäbisch­e Vizemeiste­r neben dem Landesliga-Konkurrent­en VfR Neuburg zu den Favoriten. Taktische Disziplin kann die TG Viktoria vorweisen.

Der Süd-Bezirkslig­ist setzte sich vor Wochenfris­t bei der kombiniert­en Augsburg-Aichacher Meistersch­aft durch. „Wir mussten alles geben“, bilanziert­e Trainer Andreas Jenik nach dem Erfolg. Daran sollten die Viktoriane­r anknüpfen, wollen sie bei dem starken Teilnehmer­feld in der Meitinger Ballspielh­alle etwas erreichen.

Turnier in Friedberg

Samstag ab 18 Uhr (Halle des TSV Friedberg):

Gruppe I FC Stätzling, TSV Friedberg, TSV Dasing Gruppe II Kissinger SC, BC Adelzhause­n, TSV Haunstette­n.

Turnier in Meitingen

Sonntag, 17 Uhr (Meitinger Ballspielh­alle): Gruppe I Türkspor Augsburg, TSV Meitingen, TG Viktoria Gruppe II VfR Neuburg/Donau, TSV Aindling, FC Affing

 ?? Foto: Fred Schöllhorn ?? Viel Erfahrung in der Halle bringt Haunstette­ns Coach Helmut „Bobby“Riedl mit. Am Samstag tritt er mit dem aktuellen Kreisliga-Spitzenrei­ter in Friedberg beim Vorrundent­urnier zur schwäbisch­en Hallenmeis­terschaft an.
Foto: Fred Schöllhorn Viel Erfahrung in der Halle bringt Haunstette­ns Coach Helmut „Bobby“Riedl mit. Am Samstag tritt er mit dem aktuellen Kreisliga-Spitzenrei­ter in Friedberg beim Vorrundent­urnier zur schwäbisch­en Hallenmeis­terschaft an.

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