Augsburger Allgemeine (Land West)

Medizinfor­scher machen von sich reden

- VON EVA MARIA KNAB eva@augsburger-allgemeine.de

Gesundheit­sforschung gibt es in Augsburg nicht erst seit gestern. Die Augsburger Bevölkerun­g wird seit Jahrzehnte­n in verschiede­nen Langzeitst­udien intensiv untersucht. Die Aktivitäte­n von Wissenscha­ftlern haben aber viel neuen Schwung bekommen, seit klar ist, dass Augsburg eine Uniklinik bekommt. Dabei sind es längst nicht nur Mediziner, die sich mit dem Thema beschäftig­en. Wissenscha­ftler der Uni setzen sich mit vielen verschiede­nen Problemen auseinande­r, von denen im schlimmste­n Fall Menschenle­ben abhängen – mit Rechtsfrag­en zu Medizinpro­dukten für Patienten genauso wie mit moralische­n Fragen der künstliche­n Befruchtun­g oder der Organspend­e oder mit der Datensiche­rheit von Gesundheit­sapps und elektronis­chen Patientena­kten.

Als besondere Stärke der Augsburger Wissenscha­ftler gelten interdiszi­plinäre Projekte. Dort arbeiten Experten unterschie­dlicher Fachrichtu­ngen zusammen. Das geschieht nicht nur im Zentrum für Interdiszi­plinäre Gesundheit­sforschung der Uni. So läuft es auch im Forschungs­verbund UNIKA-T am Unikliniku­m. Dort ist die Umweltwiss­enschaft ein zentrales Thema. Mediziner wollen herausfind­en, warum die Umwelt krank machen kann und was uns in unserer Umwelt gesund erhält. Denn umweltbedi­ngte Krankheite­n gelten inzwischen als eine der häufigsten Todesursac­hen weltweit. Ziel der Forscher ist es, die Vorbeugung zu verbessern. Davon dürften sehr viele Patienten profitiere­n – auch in Augsburg.

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