Augsburger Allgemeine (Land West)
Was Bonstetten für das neue Jahr plant
Bürgermeister Anton Gleich spricht über anstehende Projekte und Jungbürger und Sportler
Bonstetten In seiner Neujahrsansprache sieht Anton Gleich Bonstetten auf dem richtigen Weg. Vier Großprojekte stehen in den kommenden Jahren an, die den Ort voranbringen werden.
Mit dem langersehnten Radweg zum Peterhof sollen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Das Freizeitangebot wird ausgebaut, doch soll es damit für Pendler auch möglich werden, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Auch das aktuelle Neubaugebiet „Steinhalde“ist fast fertig, in wenigen Wochen können die ersten Häuser gebaut werden. Um der angespannten Wohnungslage zu begegnen, wurden zwei Mehrfamilienhäuser ausgewiesen.
Doch ein Neubaugebiet bringt auch mehr Kinder ins Dorf. Dachte man 2012 noch, dass die Kindertagesstätte St. Stephan mit insgesamt 65 Plätzen auch für die Zukunft gerüstet sei, so zeigte sich im letzten Jahr, dass eine Erweiterung erforderlich sei. So wird die Gemeinde Bonstetten bald hundert Plätze in der Kindertagesstätte anbieten können.
Als das größte und bedeutendste Projekt sieht Gleich das Mehrzweckgebäude in der Ortsmitte. Wo ehemals die Schaller-Brauerei zu Hause war, werden voraussichtlich im kommenden Jahr das Rathaus mit Bürgersaal, die Feuerwehr und der Musikverein eine neue Heimat bekommen. Diese Baumaßnahme wurde erneut in das sogenannte Städtebauförderprogramm aufgenommen. So wird ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden, um dieses Bauwerk zu gestalten.
Großer Beliebtheit erfreut sich der 2014 eröffnete LandArt-Pfad, der mittlerweile neun Installationen aufweist. Wohl einzigartig in ganz Deutschland soll er 2019 noch attraktiver werden: Als „Lauschpfad“kann der Wanderer in Zukunft wichtige Begleitinformationen über sein Smartphone beziehen.
Nachdem Bürgermeister Anton Gleich mit seinen Gästen auf das neue Jahr angestoßen hatte, standen die jungen Erwachsenen aus Bonstetten im Fokus. Sechs Jungbürger nahmen ihre Urkunden strahlend entgegen. Anton Gleich forderte die Jungen auf, ihr Leben verantwortungsvoll in die Hand zu nehmen. Sie sollen sich in Schule und Beruf engagieren, aber auch in den örtlichen Vereinen. Nachdem sie „draußen in der Welt“waren, hofft Gleich, dass sie als engagierte Menschen wieder zurück nach Bonstetten kommen.
Im Rahmen des Neujahrsempfangs wurden außerdem viele junge Sportler geehrt. Vor allem die Leichtathletik hatte es ihnen angetan: Während Simon Stiastny Schwäbischer Meister und auch Kreismeister im Crosslauf wurde, setzte Bruder Tobias noch drei Disziplinen oben drauf und wurde 2018 Schwäbischer Meister im Crosslauf, Kugel, Weitsprung, Diskus und Speer. Pauline Stegherr belegte bei den Schwäbischen Meisterschaften im Crosslauf Mannschaft Platz zwei. Julia Bschorr heißt die Schwäbische Meisterin in Block Wurf, im VierMal-Hundertmeterlauf wurde die junge Sportlerin Kreismeisterin.
Bei den süddeutschen Hallenmeisterschaften schaffte Alina Miller über 60 Meter den Silberrang, beim Weitsprung erreichte sie den dritten Platz. Der Turner Kilian Kirchmann wurde Dritter bei den Landkreismeisterschaften.
Sophie Schaar, ein bekanntes Gesicht bei diesen Ehrungen, siegte in Rhythmischer Sportgymnastik im Team bei den Bayerischen Meisterschaften, bei den Bezirksmeisterschaften erkämpfte sie sich im Einzel Silber. Dem Bogenschießen hat sich Maximilian Rehm verschrieben, und das sehr erfolgreich: Bei den Schwäbischen Meisterschaften siegte Maximilian, bei den Gaumeisterschaften wurde er Zweiter.