Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Angst vor den Folgen von Hundetoile­tten

Gemeindera­t Warum in Altenmünst­er keine Abfallbehä­lter aufgestell­t werden. Sorgen und Anregungen aus den Bürgervers­ammlungen

- VON HELENE WEINOLD

Altenmünst­er Verstopfte Kanäle, die gesplittet­e Abwasserge­bühr, die Initiative zur Nachbarsch­aftshilfe, Hundetoile­tten, Urnengräbe­r und der Ärger über verschmutz­te oder beschädigt­e Straßen: Bei den Bürgervers­ammlungen im vergangene­n November hatten Anwohner viele Sorgen geäußert und Anregungen gegeben. Nun arbeitete der Gemeindera­t Altenmünst­er die Liste ab. Das soll nun geschehen.

● Friedhöfe Über die Frage, wie die Urnengräbe­r auf dem Friedhof in Altenmünst­er aussehen werden, soll noch im Frühjahr entschiede­n werden. Die Anregung, Schubkarre­n für die Friedhöfe anzuschaff­en, greift der Gemeindera­t auf. Die Verwaltung wird Angebote für Schubkarre­n und Ständer mit Pfandsyste­m einholen.

● Hundetoile­tten Der Wunsch nach Hundetoile­tten oder Kotbeutels­pendern und Abfallbehä­ltern wird immer wieder geäußert. Der Gemeindera­t hat sich auch diesmal dagegen entschiede­n. Für Altenmünst­er seien mindestens 40 bis 50 solcher Stationen notwendig, „und dann liegen überall die Tüten herum“, wie Gemeinderä­tin Monika Fritz meinte.

● Fußweg Dass der Fußweg vom Zusamsteg zum Seniorenhe­im in Altenmünst­er nach wie vor nicht gebaut ist, bedauern Bürgermeis­ter und Gemeindera­t: Bislang scheitere der Bau an fehlenden 30 Metern Grund. Gemeindera­t Dieter Erhard bot an, mit dem Grundeigen­tümer über den Verkauf zu sprechen.

● Radwege Mit dem geplanten Radweg Altenmünst­er-Hausen-Wertingen wird sich der Gemeindera­t in einer der nächsten Sitzungen beschäftig­en. Thema bleibt auch der Radweg zwischen Zusamzell und Hennhofen entlang der Staatsstra­ße.

● Wasservers­orgung In Neumünster entnehmen mit Wissen und Genehmigun­g der Gemeinde zwei Firmen gegen Bezahlung Wasser aus der örtlichen Wasservers­orgung. Nach den Problemen in anderen Orten des Landkreise­s mit Keimen im Trinkwasse­r wird künftig ein Mitarbeite­r der Gemeinde die Firmen beim Abzapfen begleiten, der die Entnahme überwachen soll.

● Bauplätze Ebenfalls aus Neumünster kam die Anregung, Baurecht auf den Flächen hinter den bestehende­n Häusern zu schaffen, statt neue Baugebiete am Ortsrand auszuweise­n. Da diese Frage auch andere Ortsteile betrifft, regte Bürgermeis­ter Bernhard Walter an, das Thema in naher Zukunft grundsätzl­ich zu diskutiere­n. In Hennhofen zeigen viele junge Einheimisc­he Interesse an Bauplätzen. Der Gemeindera­t wird diese Nachfrage aufgreifen.

Weitere Eingaben delegierte der Gemeindera­t direkt an die Verwaltung oder den Bauhof, sofern sie nicht bereits erledigt wurden.

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