Augsburger Allgemeine (Land West)
Riedgraben wird durch die Sonne beleuchtet
Anlieger in Kutzenhausen stoßen mit Forderung auf offene Ohren. Probleme gibt es bei der Mittagsbetreuung
Kutzenhausen Nur einen Tagesordnungspunkt umfasste die jüngste Gemeinderatssitzung. Er beinhaltete den Antrag auf Errichtung einer Straßenbeleuchtung Am Riedgraben. Die Anregung dazu kam von verschiedenen Anliegern. Die Gemeindeverwaltung verwies in diesem Zusammenhang allerdings auf eine nur mit hohen Kosten realisierbare netzabhängige Standardbeleuchtung. Vor allem der Leitungsbau würde den Aufwand finanziell verteuern. Dem Gremium wurde daher vorgeschlagen, über eine Lösung mit solarbetriebenen Lampen zu beraten.
Denkbar seien bei diesen Leuchten eine kombinierte Steuerung aus Tageslicht und Zeitabhängigkeit sowie zusätzlich eine Schaltung in den Nachtstunden über Bewegungsmelder, hieß es. Darüber hinaus wurde wegen der Länge und der Abbiegung des Weges empfohlen, zwei Lampen aufzustellen.
Diesem Vorschlag kam der Gemeinderat einstimmig nach. Er votierte für die Beschaffung von zwei solarbetriebenen Straßenlampen sowohl für den Riedgraben als auch für den Friedhof in Rommelsried. Die genauen Standorte bestimmt der Bauausschuss.
Bürgermeisterin Silvia Kugelmann informierte zudem über die in den letzten beiden Sitzungen vergebenen Aufträge. Sie befassten sich mit der Durchführung einer Renaturierungsmaßnahme, dem Abriss der früheren Getreidetrocknung auf dem ehemaligen Raiffeisengelände, der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für ein Fernwärmenetz sowie der Technikplanung und Erweiterung der Planungsaufträge für die Beckenerneuerung im Freibad.
Weiter berichtete die Gemeindechefin, dass aufgrund personeller Probleme die Mittagsbetreuung an der Grundschule teilweise nur noch bedingt gewährleistet werden könne. Eine Stellenausschreibung sei aufgegeben worden. Die neue Kraft muss als Voraussetzungen pädagogische Grundkenntnisse, Erfahrung in der Erziehung und Betreuung von Kindern und Erfahrung im Umgang mit Grundschulkindern mitbringen.
Erfreut zeigte sich Kugelmann darüber, dass für den Kiosk im Freibad ein neuer Pächter gefunden wurde. Allerdings müssen am Gebäude noch verschiedene Sanierungsund Renovierungsarbeiten durchgeführt werden, ergänzte sie. Ferner gab sie bekannt, dass der heimatgeschichtliche Verein Agawang sich aus dem Archiv der Gemeinde eine Gedenktafel über gefallene Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg ausgeliehen habe. Nun bittet die Vereinsspitze um Überlassung der Tafel. Der Gemeinderat erhob dagegen keine Einwände.