Augsburger Allgemeine (Land West)
Gravierende finanzielle Fehlentscheidungen
Zum Artikel „Stadt erhöht die Mieten im Höhmannhaus“vom 9. Februar:
Der Stadt Augsburg ist durch die viel zu niedrigen Mieten ein Schaden in Höhe von offenbar mehreren hunderttausend Euro entstanden. Dazu kommen dann noch die Mindereinnahmen aus der künftigen Miete, weil man eben nur alle drei Jahre die Mieten um 15 Prozent erhöhen kann und ein heute angemessener Quadratmeterpreis von sieben Euro damit wohl erst in neun Jahren erreicht wird, sofern man dies konsequent fortsetzt.
Diese Gelder fehlen nun für den Erhalt des Hauses, so wie es Frau Höhmann eigentlich in ihrem Testament vorgesehen hatte. Am Ende zahlt der Augsburger Bürger mit seinen Steuergeldern für den Erhalt. Das ist dann keine Neiddebatte, wie der Kommentar meint, sondern der Unmut der Augsburger über erneute gravierende finanzielle Fehlentscheidungen in der Stadtverwaltung. Beim Jugendamt waren es drei Millionen, hier mehrere hunderttausend Euro. Gelder, die für andere Aufgaben nun fehlen. Was kommt als Nächstes?
Robert Federle, Augsburg