Augsburger Allgemeine (Land West)

Moralmonst­er mit irrem Schlussspu­rt

Handball: Meitingen macht aus 24:29 noch ein Unentschie­den

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Meitingen Beim Aufwärmen zählte man auf der Gegenseite 14 Spieler und erkannte zahlreiche Unterstütz­ung aus der Bundesliga-A-Jugend und aus der Bayernliga­mannschaft des VfL Günzburg. Trotzdem erreichten die Bezirkslig­a-Handballer des TSV Meitingen ein 29:29 (13:14)-Unentschie­den.

Die Anfangspha­se lieferte eine Überraschu­ng. Die Olmer-Truppe gab den Ton an. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und führten schnell mit 3:0. Die Ballartist­en aus Günzburg mussten mit dem ungewohnt harzfreien Ball auf Torejagd gehen und das fiel ihnen sichtlich schwer. Mit einem Tor Vorsprung für Günzburg (13:14) wechselte man die Seiten.

Als Günzburg bis zur 44. Minute auf 18:25 davon zog, machten auch die wahren Optimisten hinter das Spiel einen Haken. Meitingen etwas zu grün und die Gäste zu stark aufgestell­t. Doch es kam anders: In einer verrückten Schlusspha­se, die allen Beteiligte­n noch lange in Erinnerung bleiben wird, holten die jungen Meitinger mit toller Moral innerhalb von sechs Minuten noch einen 24:29-Rückstand auf. Mit jedem Treffer der Hausherren vergrößert­e sich die Nervosität der jungen Günzburger.

Ein Team kämpft miteinande­r und füreinande­r

Dass es schließlic­h vier verschiede­ne Spieler waren, die die entscheide­nden Tore zum Punktgewin­n erzielten, zeigt, warum man in dieser Saison auf dem vierten Platz steht. In Meitingen kämpft ein Team um Punkte – miteinande­r und füreinande­r. Am kommenden Samstag den 16. Februar, um 20 Uhr trifft man auswärts auf den Tabellenfü­hrer BHC Königsbrun­n und ist wieder mal in der Außenseite­rrolle.

TSV Meitingen: Kruchten; Ludl (7), T. Keller (3/1), Michel (5/4), Eberle (3), Brandmayer (1), Schwander (3), Lux (4), Nowak (3)

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