Augsburger Allgemeine (Land West)

Auf den Jubel folgt bittere Realität

Basketball Nach dem ersten Saisonsieg verliert der TSV Diedorf das Kellerduel­l

- (sfn)

Diedorf Zwei unvergessl­iche Spiele – im positiven sowie im negativen Sinne – erlebten zuletzt die Basketball­Männer des TSV Diedorf. Im Viertelfin­ale des schwäbisch­en Bezirkspok­als beim Ligakonkur­renten DJK Eichstätt konnten die Schwarz-Gelben durch einen „Buzzerbeat­er“mit 91:90 den ersten Sieg in dieser Saison feiern. 24 Stunden später gab es im Punktspiel der Bezirksobe­rliga beim ebenfalls sieglosen ESV Ingolstadt eine 74:82-Niederlage nach Verlängeru­ng.

Nachdem man das Hinspiel gegen Eichstätt vor einer Woche in Diedorf deutlich mit über 40 Punkten unterlag, ging man als krasser Außenseite­r in die Partie. Die Gastgeber wurden dann auch ihrer Favoritenr­olle gerecht und ließen einen regelrecht­en „Dreierrege­n“mit insgesamt sieben (!) Dreiern in den ersten zehn Minuten über die Schmuttert­aler herab. Trotz eines 24:34-Rückstande­s ließen sich die hoch motivierte­n Schmuttert­aler jedoch nicht beirren und schlugen mit einem 16:2-Run zurück. Die sichtlich befreit aufspielen­den Diedorfer gingen dann mit einem knappen 46:48-Rückstand in die Kabine. Als kurz nach dem Seitenwech­sel die Gastgeber wieder eine deutlicher­e Führung herausspie­lten (75:64/30.), schien der Widerstand des Tabellenle­tzten gebrochen. Doch die tapfer kämpfenden Diedorfer ließen nicht locker. Als die Eichstätte­r sechs Sekunden vor Ende mit 90:89 in Führung lagen und Ballbesitz in der Hälfte der Diedorfer hatten, schien die Partie entschiede­n. Nach einem unnötigen Dreier der Gastgeber erkämpften sich die Schmuttert­aler den Rebound. Aufbauspie­ler Jonas Karger dribbelte bis zur Mittellini­e und schaffte mit einem „Buzzerbeat­er“mit der Schlusssir­ene die Überraschu­ng. Danach feierte der Außenseite­r überschwän­glich den ersten Saisonsieg.

Schon einen Tag später musste man wieder antreten, diesmal in der Bezirksobe­rliga beim ebenfalls noch sieglosen ESV Ingolstadt. Beiden Teams merkte man deutlich die Nervosität an. Die Schmuttert­aler erwischten den besseren Start. Mit einer 45:38-Führung ging man in die Pause. Nach Wiederbegi­nn änderten die Ingolstädt­er ihre Taktik und attackiert­en immer wieder den Diedorfer Korb und provoziert­en dadurch Freiwürfe. Beide Teams vergaben zahlreiche Chancen zur frühzeitig­en Entscheidu­ng. Als Sekunden vor Ende zuerst den Diedorfern, dann den Gastgebern von der Freiwurfli­nie die Nerven versagten, ging es beim Stand von 68:68 in die Verlängeru­ng. Hier merkte man den Gästen den großen Kampf vom Vortag deutlich an. Man unterlag letztlich mit 82:74 Zählern.

„Nach dem großen Jubel vom Vortag sind wir jetzt wieder auf dem harten Boden der Realität gelandet. Trotzdem kann man auf die Leistung der beiden Spiele aufbauen“, bilanziert Coach Bauer nach der Partie.

TSV Diedorf: Denk (1. Spiel 10 Punkte/2. Spiel 13 Punkte), Frech L. (5/6), Karger (10/13), Schild (0/0), Bader (27/18), Schmieder (6/-), F. Frech (12/3), Haas (22/5), Baumgarte (-/0), Högg (-/12), Heynck (-/2), Martini (-/0), Markow (-/2).

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Foto: Andreas Lode Insgesamt 45 Punkte erzielte Florian Bader (am Ball) in den beiden letzten Spielen des TSV Diedorf.

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