Augsburger Allgemeine (Land West)
Ölofen in Unterkunft explodiert
Wohnung in Obdachlosenheim ist unbenutzbar
Neusäß-Schlipsheim In der Obdachlosenunterkunft im Neusässer Stadtteil Schlipsheim fing ein Ölofen Feuer und explodierte. Der Brand ereignete sich am Donnerstag gegen 10 Uhr in einer der Wohnungen.
Die Feuerwehr Neusäß musste ausrücken, um das Feuer zu löschen. Die Freiwilligen hatten den Brand nach eigenen Angaben schnell im Griff.
Wie die Polizei mitteilte, befand sich der Ölofen im Badezimmer einer Wohnung. Er geriet in Brand und explodierte. Dadurch wurden die Möbel, die sich im Badezimmer befanden, beschädigt. Wie die Polizei mitteilte, wurde bei der Verpuffung auch ein kleines Badfenster herausgesprengt. Die Bewohner der Unterkunft konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Niemand wurde bei dem Ölofenbrand verletzt.
In der Schlipsheimer Obdachlosenunterkunft sind nach Angaben der Stadt Neusäß derzeit vier Menschen untergebracht. Die Wohnung, in der der Ölofen stand, ist nach dem Brand unbenutzbar. „Das Badezimmer ist vollständig zerstört“, erklärte Susanne Mullack, die bei der Stadt Neusäß für die Wirtschaftsförderung zuständig ist. Der Qualm habe auch der restlichen Wohnung enorm zugesetzt. Entsprechend wurde sie am Donnerstag direkt nach dem Brand für die weitere Nutzung gesperrt.
Die Frau, die bislang in der nun unbewohnbaren Wohnung lebte, musste nach dem Feuer ausziehen. Für sie organisierte die Stadt einen Platz in den Wohncontainern für Obdachlose in der Siemensstraße in Neusäß.
Vonseiten der Feuerwehr hieß es, dass die anderen Räumlichkeiten in der Unterkunft in Schlipsheim nach einer vernünftigen Belüftung wieder ganz normal genutzt werden könnten. Die Stadt bestätigte das. „Die anderen drei Bewohner können weiterhin in der Unterkunft in Schlipsheim wohnen“, betonte Mullack.
Die Polizei geht davon aus, dass der Ölofen vermutlich wegen eines technischen Defekts in Brand geraten und explodiert sei. Bei dem Vorfall entstand ein Gesamtschaden in Höhe von 5000 Euro.
(lac)