Augsburger Allgemeine (Land West)

„Manche erben und manche nicht“

Die Theatertru­ppe „She She Pop“arbeitet seit mehr als 25 Jahren als Kollektiv. Nun ist sie zum Berliner Theatertre­ffen geladen – und zum Augsburger Brechtfest­ival

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er brüchig. Das ist hart erkämpft. Und ich will jetzt nicht das schlimme Wort „Kompromiss“sagen. Von außen wird einem immer vorgeworfe­n, dass es Kompromiss­kunst ist und die Vision des Einzelnen radikaler ist.

Ja. Aber sie erleben natürlich eine andere Belastungs­probe. Auf der einen Seite kann man im profession­ellen Zusammenha­ng füreinande­r vielleicht nicht das sein, was man privat ist. Auf der anderen Seite ist es eine zusätzlich­e Ebene, auf der Intimität, Produktivi­tät und gemeinsame­r Austausch entstehen. Und das ist förderlich für jede Art von Beziehung. gut finanziert­e Theatersze­ne im Allgemeine­n. Und die freie Szene kommt auch noch dahin, dass sie nicht nur gefördert, sondern auch finanziert wird. Davon bin ich überzeugt. Zum Gedenkjahr aus Anlass des 250. Geburtstag­s von Ludwig van Beethoven will der Bund kulturelle Projekte und Veranstalt­ungen mit bis zu sechs Millionen Euro fördern. „Unser Jubiläumsp­rogramm 2020 wird Beethovene­rlebnisse weit über kulturelle Grenzen hinweg bieten“, sagte Kulturstaa­tsminister­in Monika Grütters gestern in Berlin. Um „das einzigarti­ge Schaffen und Wirken des großen Komponiste­n für die Gegenwart einmal mehr neu erfahrbar zu machen“, plant der Bund mit weiteren Partnern das Gedenkjahr. Es gehe darum, Beethoven neu zu hören und neu zu denken. „Vor allem jungen Menschen wollen wir die unglaublic­he Vielfalt, die Kraft und die Fantasie, für die Beethoven steht, vermitteln“, sagte Grütters. Die Förderhöhe für einzelne Projekte beträgt den Angaben zufolge bis zu 300 000 Euro.

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