Augsburger Allgemeine (Land West)
Ehrung für die besten Sportler der Stadt
Athleten aus Stadtbergen wurden für ihre Leistungen ausgezeichnet. Bürgermeister Paul Metz lobte den Einsatz vieler Ehrenamtlicher. Wer es unter die Besten schaffte
Stadtbergen Er strampelte 50000 Kilometer auf dem Fahrrad, schwamm 2000 Kilometer und legte 12500 Kilometer zu Fuß zurück. Für diese körperliche Meisterleistung wurde Johannes Friedrich mit dem Titel „Sportler des Jahres 2018“belohnt. Der 45-jährige Lehrer und Familienvater aus Stadtbergen freute sich sehr über die Auszeichnung. Denn dafür hatte er sechs Jahre lang hart trainiert – 3200 Stunden insgesamt.
Beim Triathlon Ironman 70.3. bei der WM in Südafrika lief Friedrich dank seines intensiven Trainings als Vierter ins Ziel, bei der deutschen Meisterschaft im Triathlon Mitteldistanz belegt er den sechsten Platz. Außerdem wurde er bayerischer Vizemeister im Duathlon Krailing. Neben tausenden Trainingsstunden dürfen tägliches Krafttraining, Yoga und Gymnastik nicht fehlen. Bei der Ehrung im Stadtberger Bürgersaal sagte Friedrich: „Ohne die großartige Unterstützung meiner Familie wären diese Erfolge nicht möglich.“Doch er war nicht der einzige Sportler aus Stadtbergen, der für seine Leistungen geehrt wurde.
„Der Breitensport mit einer guten Leistungsspitze wie sie heute versammelt ist, hat eine wichtige Funktion für unser aller Zusammenleben“, betonte Bürgermeister Paul Metz bei der Begrüßung. Für ihn sei es immer wieder eine große Freude, die sportlichen Aushängeschilder der unterschiedlichen Sportarten auszeichnen zu können. Die vielen Wettkämpfe, Meisterschaften und Vereinsfeste seien ein Beweis dafür, wie rege das Vereinsleben in Stadtbergen ist. Der Wettbewerb lehre fürs Leben. Wer im Sport konkurrieren will, brauche Fairness, Teamgeist und Zusammenhalt. „Sie sind Vorbilder zum Anfassen“, lobte Metz die Sportler.
Sein Dank galt auch den Vereinsvorständen, Trainern, Übungsleitern, Betreuern und Eltern, die zu den Erfolgen beitragen. „Das braucht Zeit, Geld und Nerven“, sagte Metz. Ohne den Einsatz der Ehrenamtlichen sei die Nachwuchsarbeit kaum möglich. Sie würden mit ihrer Arbeit Menschen aus allen Schichten und Generationen zusammenbringen. „Sie sind ein Motor des gesellschaftlichen Zusammenhaltes“, lobte Metz. Auch die Stadt würde die Jugendarbeit unterstützten, indem sie die Betriebskosten für die kostenfreie Überlassung der Sporthallen an die Vereine übernimmt und für deren Unterhalt und Sanierung aufkommt. Während der Ehrung stellte Christoph Schmid vom Kulturamt anhand von Videos die Sportarten Faustball und Inline Skate Cross vor. Mit Spannung wurde die Kürung der „Sportler des Jahres 2018“erwartet. Viel Applaus gab es für Schwimmerin Franziska Kolb und Turner Felix Kopp. Sie schafften es auf Platz 3. Die Zweitplatzierten sind Läuferin Hildegard Heller und Radler Tim Wollenberg. Neben Leistungssportler Johannes Friedrich wurde Eishockeyspielerin Franziska Brendel (AEV) zur Sportlerin des Jahres ernannt. Sie nahm an sechs Spielen der U18-WM Frauen in der Top Division teil und ist beste Spielerin des Team Deutschland. Brendel absolvierte neun Spiele der Frauen-A-Nationalmannschaft, war deutsche Meisterin in der Frauenbundesliga und bayerische Vizemeisterin in der U19.
Dank gilt auch den Trainern und Betreuern