Augsburger Allgemeine (Land West)

Umweltmini­ster trifft Schüler

Thorsten Glauber prüft nach Demonstrat­ionen die Ideen der Jugendlich­en

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Bayerns Umweltmini­ster macht sein Verspreche­n wahr: Thorsten Glauber (Freie Wähler) will sich die Forderunge­n der Schüler anhören, die seit Wochen für mehr Klimaschut­z demonstrie­ren. Vor den Ferien hatte Glauber deshalb angekündig­t, zwei Klimakonfe­renzen mit Schülern veranstalt­en zu wollen.

Die Treffen sollen am 29. März in Erlangen und am 5. April in München stattfinde­n. Das Ministeriu­m hat dazu weiterführ­ende Schulen, berufliche Schulen und Förderschu­len in ganz Bayern eingeladen. Wie viele am Ende teilnehmen (dürfen), erklärte das Ministeriu­m bisher nicht. „Ich will mit möglichst vielen Schülern ins Gespräch kommen und auf Augenhöhe mit ihnen diskutiere­n“, sagte Glauber am Montag. Die weltweite Schülerbew­egung sieht Glauber als „deutliches Signal, das ich ernst nehme“. Die zwei JugendKlim­akonferenz­en seien „ein erster Schritt“.

Der Minister will sich dabei die Ideen und Anliegen erklären lassen, die die Schüler bei der bayerische­n Klimapolit­ik bewegen. Für Hintergrun­dinformati­onen und Faktenchec­ks stünden bei den Konferenze­n Experten aus dem Umweltmini­sterium zur Verfügung.

In München, Augsburg, Kempten, Erlangen und vielen anderen bayerische­n Städten waren in den vergangene­n Wochen zehntausen­de Schüler – teils während der Unterricht­szeit – durch die Straßen gezogen. In Augsburg verlegten sie ihre Demos aber zuletzt auf nachmittag­s. Sie fordern unter anderem einen früheren Kohleausst­ieg und einen Systemwand­el, der den Menschen dient und die Erde schützt. Bisher, kritisiere­n die Demonstran­ten, denke die Politik nämlich vor allem an wirtschaft­liche Belange.

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