Augsburger Allgemeine (Land West)

AEV so gut wie vor 50 Jahren

Mit Xaver Unsinn auf Platz drei

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Die Augsburger Eishockey-Profis auf Platz drei – sind das die besten Panther aller Zeiten? Die Frage lässt sich so einfach nicht beantworte­n, auch weil die Vergleiche hinken. Eines ist sicher: In 25 Jahren in der Deutschen Eishockey Liga hat das Gründungsm­itglied noch nie besser abgeschnit­ten als in der aktuellen Saison. Der sechste Platz vor zwei Jahren war die alte Bestmarke. Für die Play-offs hat das allerdings wenig Aussagekra­ft. In der Vizemeiste­rsaison 2009/2010 ging das Team von Trainer Larry Mitchell als Vorrundena­chter in die K.-o.-Runde, in der erst die Hannover Scorpions unter Hans Zach den AEV im Finale stoppten.

Vor Gründung der DEL im Jahr 1994 spielte der AEV in den späten 60er und 70er Jahren in der Bundesliga. Unter Trainer Xaver Unsinn belegte die Mannschaft in der Saison 1968/69 ebenfalls den dritten Platz. Damals hinter den bayerische­n Traditions­klubs EV Füssen und EC Bad Tölz. Allerdings spielte die Bundesliga anfangs noch in den zwei Gruppen Süd und Nord mit jeweils sechs Mannschaft­en. Die jeweils ersten drei Klubs schafften es in die Meisterrun­de, die Augsburg schließlic­h auf Rang fünf abschloss. Torjäger der Mannschaft um den legendären Kapitän Paul Ambros war Ernst Köpf senior mit 31 Treffern in 30 Einsätzen.

Eine Saison später spielte die Bundesliga eingleisig und der AEV landete auf dem fünften Platz. Es folgten weitere Jahre in der höchsten deutschen Spielklass­e, aber so weit nach oben schaffte es der AEV nicht mehr.

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