Augsburger Allgemeine (Land West)

Dutzende Tornados wüten in den USA

23 Menschen verlieren ihr Leben

- (dpa)

Eine Serie von Wirbelstür­men hat im Südosten der USA große Zerstörung angerichte­t und mindestens 23 Menschen das Leben gekostet. Der Sheriff von Lee County im Bundesstaa­t Alabama, Jay Jones, erklärte am Montagmorg­en, die Schäden seien „katastroph­al“. Das jüngste Opfer sei sechs Jahre alt. Hinzu kommen mehrere Schwerverl­etzte und Vermisste.

Neben Alabama wurden auch Gebiete im benachbart­en Georgia getroffen. Die Rede war von rund einem Dutzend Wirbelstür­men in beiden Bundesstaa­ten mit teils bis zu 218 Stundenkil­ometern. Die Behörden hatten zwar eine Warnung vor gefährlich­en Tornados erlassen und die Bewohner der Gegend zu äußerster Vorsicht angehalten. Doch die Warnungen gingen wohl bei vielen ins Leere.

Auch US-Präsident Donald Trump meldete sich über Twitter und rief dazu auf, sich für weitere Wirbelstür­me zu wappnen. Aufnahmen zeigten zerstörte Häuser, entwurzelt­e Bäume und mit Trümmern übersäte Straßen. In der Nähe der Stadt Smiths Station stürzte ein Mobilfunkm­ast auf eine vierspurig­e Schnellstr­aße. In tausenden Haushalten fiel der Strom aus. Die Rettungskr­äfte waren mit einem Großaufgeb­ot im Einsatz.

Tornados sind Wirbelstür­me, die bei großen Temperatur­unterschie­den über dem Festland entstehen. Voraussetz­ungen sind große Wolken, Gewitter und unterschie­dliche Windrichtu­ngen in verschiede­nen Höhen. Unter der Wolke steigt Warmluft nach oben. In diesem Gefüge entsteht eine rotierende Bewegung in der eigentlich­en Wolke. Der Unterdruck im Zentrum des Tornados erzeugt einen Sog und reißt alles in die Höhe.

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Foto: Mike Haskey, dpa Ein Tornado hat in den USA einen Mast umgeworfen.

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