Augsburger Allgemeine (Land West)

Gemeinsam gegen Judenfeind­e

Es beginnt die Woche der Brüderlich­keit

- VON ALOIS KNOLLER

Unter dem Motto „Mensch, wo bist du?“beginnt am Sonntag die „Woche der Brüderlich­keit“als ein Forum christlich-jüdischer Begegnung. Gemeinsam gegen Judenfeind­lichkeit will sich die Woche wenden. Die Buber-Rosenzweig­Medaille 2019 erhält die Kreuzberge­r Initiative gegen Antisemiti­smus auf der Eröffnungs­feier mit Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier und Ministerpr­äsident Markus Söder am Sonntag in Nürnberg.

In Augsburg beginnen die Veranstalt­ungen der Gesellscha­ft für christlich-jüdische Zusammenar­beit am Mittwoch, 13. März, mit der Lesung „Arthur und Lilly“(19.30 Uhr im Hollbau, Annahof). Die Wiener Autorin Lilly Maier berichtet über ihre folgenreic­he Begegnung mit dem Shoa-Überlebend­en Arthur Kern, der noch 1939 mit dem Kindertran­sport entkam. Nochmals liest Lilly Maier am 14. März, 19.30 Uhr, im Pfarrheim Diedorf. Dort wird auch die Ausstellun­g „Auf den Spuren jüdischer Gemeinden in Schwaben“gezeigt. Zur Eröffnung am Dienstag, 12. März, 19.30 Uhr, singt der Frauenchor Hatikwa der Synagoge Augsburg.

Erfahrunge­n von Juden, Christen und Muslimen, was gegen Antisemiti­smus hilft, will der Trialog am Donnerstag, 14. März, 19.30 Uhr im Haus St. Ulrich sondieren. Bernhard Scholz, Referent für interrelig­iösen Dialog im Bistum Augsburg, wird das Gespräch moderieren. Über das Leben mit dem täglichen Antisemiti­smus berichtet am Montag, 18. März, die jüdische Bloggerin Juna Grossmann (19.30 Uhr, Annahof). Sie schrieb dazu das Buch „Schonzeit vorbei“(Droemer Verlag).

Im Goldenen Saal des Rathauses findet am Sonntag, 17. März, 17 Uhr, der feierliche Abschluss statt. Die Festrede hält Prof. Daniel Krochmalni­k vom Institut für Jüdische Theologie in Berlin, Grüße sprechen der Präsident der Israelitis­chen Kultusgeme­inde, Alexander Mazo, und Bischof Konrad Zdarsa. Hierzu ist eine Anmeldung erforderli­ch unter: info@gcjz.augsburg.de.

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