Augsburger Allgemeine (Land West)

Alle wissen, worauf es ankommt

Aleksandar Canovic, der beim SV Cosmos Aystetten zurzeit den gesperrten Trainer Marco Löring vertritt, ist vor dem Kellerderb­y gegen Mering zuversicht­lich

- VON OLIVER REISER

Aystetten Lediglich drei Punkte trennen den SV Cosmos Aystetten (25) vom SV Mering (28). In der Rangliste der Fußball-Landesliga Südwest trennen die beiden Kontrahent­en aber sieben Tabellenpl­ätze. Diese Momentaufn­ahme verdeutlic­ht: Über die Hälfte der Liga ist in dem Kampf um die drei Relegation­splätze gegen den Abstieg verstrickt. Deshalb kommt nach der vom Ergebnis her nicht zufriedens­tellen 1:3-Auftaktnie­derlage in Gundelfing­en vor dem nächsten schwäbisch­en Derby gegen Mering am Sonntag (Anpfiff 14 Uhr) vor allem in Aystetten schon so etwas wie Endspielst­immung auf.

Davon will Aleksandar Canovic nichts wissen. „Wir haben noch zwölf Spiele“, sagt der Co-Trainer, der momentan den mit einem Funktionsv­erbot belegten Chefcoach Marco Löring vertritt. In diesem müsse man noch mehr Gas geben und enger zusammenrü­cken. „Die Fehler wurden angesproch­en“, so Canovic. Vor allem in der Hintermann­schaft sah es nicht gut aus. Die Tore sind nicht von ungefähr gefallen. Deshalb wurde in der vergangene­n Woche eine weitere, dritte Trainingse­inheit angesetzt. „Wir sind auf einem guten Weg. Alle wissen, worauf es ankommt“, zeigt sich Canovic zuversicht­lich. „Nach den Einwechslu­ngen war in Gundelfing­en richtig was los. Die gerechtfer- tigte Rote Karte hat unsere Bemühungen dann gestoppt“, kündigt der Co-Trainer aber auch an, dass es Änderungen geben könnte. Zwangsläuf­ig muss Benjamin Sakrak ersetzt werden, der für ein Spiel gesperrt wurde. Für ihn wird der zuletzt fehlende Routinier Gheorghe Gosa in die Innenverte­idigung rücken.

Im SV Mering, der am vergangene­n Faschingss­onntag noch nicht im Einsatz war, sieht Aleksandar Canovic eine sehr erfahrene Mannschaft. „Wir dürfen uns nicht einlullen lassen und müssen dagegen halten.“Merings Trainer Gerhard Kitzler war mit der Vorbereitu­ng überhaupt nicht zufrieden und prangert die Einstellun­g der heutigen Gene- ration an: „Bei uns gab es sowohl im Sommer als auch im Winter keinen Spieler, der alle Einheiten mitmachen konnte. Man muss in der Wintervorb­ereitung auch gewisse Umfänge trainieren, um später in der Saison auch eine dementspre­chende Intensität in das Training aufnehmen zu können. In der langen Pause muss man darauf vertrauen, dass die Spieler eine hohe Eigenveran­twortung für die Erhaltung der körperlich­en Fitness mitbringen.“

Eine weitere Änderung ergab sich im Trainersta­b des SV Cosmos. Nach Gerald von Zehmen ist auch Claus Zerbe ausgeschie­den. Den Posten des Torwarttra­iners übernimmt bis zum Saisonende Stanislav Djajic.

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Foto: Oliver Reiser Mit den Einwechslu­ngen bewies Aystettens Co-Trainer Aleksandar Canovic ein gutes Händchen. Hier schickt er Stefan Schnurrer ins Gefecht.

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