Jetzt ist Schluss mit der Lügerei!

Aufgefallen

Harte Zeiten für manchen Politiker. Einfach mal nur behaupten, dass man sich für den Klimaschutz einsetzt, geht nicht mehr. Einfach mal nur erklären, dass man die Pflegekräfte in Kliniken und Altenheimen endlich besserstellt, geht nicht mehr. Einfach mal mehr Geld zu versprechen oder mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft, geht nicht mehr. Weil es oft Schummeleien sind. Oder sagen wir: Leere Versprechen. In jedem Fall ist es nicht immer die Wahrheit, die aus Politikermündern kommt. Weil es oft nur gesagt wird, um besser dazustehen vor den Wählern.

Und stellen Sie sich mal vor: Auch die sozialen Medien ändern sich grundlegend. Böse Verleumdungen, falsche Tatsachen gibt es nicht mehr. Den Schreiber quält derart sein Gewissen, dass er rot anläuft und ihm die Finger streiken.

In der Arbeit freilich herrscht auch nur noch Ehrlichkeit: Nein, Chef, ich finde Ihr Projekt nicht toll. Und nein, ich bleibe heute nicht gerne wieder länger, ich will heim.

Sie sehen, liebe Leserinnen und Leser, es könnte für manche ungemütlich werden. Eigentlich für uns alle. Denn man belügt sich ja gerne mal selbst. Zur Fastenzeit könnte man versuchen, ob es anders geht. Auf Süßes verzichten. Auf Alkohol. Alles gut. Aber spannender wäre es, sich der Aktion der evangelischen Kirche anzuschließen, die zu „Sieben Wochen ohne Lügen“aufruft. Es wären harte Zeiten.