Augsburger Allgemeine (Land West)

Darum blieb DEG-Block (fast) leer

Düsseldorf-Fans sind die Tickets in Augsburg zu teuer

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Es war ein ungewöhnli­cher Anblick für ein Play-off-Spiel: Am Dienstag waren im Gästefanbl­ock des CurtFrenze­l-Stadions während des ersten Aufeinande­rtreffens zwischen Augsburg und Düsseldorf nur vereinzelt Fans der DEG zu sehen. Gerade mal 81 Karten hatten die Panther an Anhänger der Gäste verkauft. Das Fassungsve­rmögen des Blocks beträgt 428 Menschen.

Grund für den Boykott ist ein Protest der „Ostkurve Düsseldorf “. Auf seiner Facebook-Seite hatte dieser Zusammensc­hluss mehrerer aktiver Fangruppie­rungen im Vorfeld der Play-offs angekündig­t, auf die Auswärtssp­iele in Augsburg verzichten zu wollen. Zur Begründung steht dort: „Der Preis, der für den Gästeblock in der Hauptrunde verlangt wurde, war im Vorverkauf 19 Euro. Für die bevorstehe­nden Viertelfin­al-Spiele wurde der Preis auf völlig unverschäm­te 27 Euro angehoben. Das entspricht einer Steigerung von 42 Prozent, die für uns nicht hinnehmbar ist.“

Das hatte zur Folge, dass rund 350 zusätzlich­e Stehplatzk­arten für Fans in Augsburg zur Verfügung standen. Pressespre­cher Stefan Esch betonte auf Anfrage, dass für alle Tickets im freien Verkauf die gleichen Preise gelten. Der Topzuschla­g sei zwar deutlich, aber mit Blick auf die zurücklieg­enden Playoffs der vergangene­n Jahre nicht ungewöhnli­ch.

Als die Panther 2010 bis ins Finale durchmarsc­hierten, stiegen auch die Ticketprei­se mit jeder Runde an. Gut vorstellba­r, dass das auch in diesem Jahr der Fall ist, sollten die Panther die Serie gegen Düsseldorf gewinnen. Zumal der wahrschein­liche Gegner im Halbfinale Erzrivale München wäre, der in seiner Serie gegen Berlin mit 1:0 führt.

Noch ist das aber Zukunftsmu­sik, noch ist das Viertelfin­ale jung. Dem 7:1-Heimsieg zum Auftakt folgt am Freitag das erste Auswärtssp­iel (siehe auch nebenstehe­nden Artikel). Und anders als die DEG-Fans, pilgern die AEV-Fans zahlreich ins Rheinland. Rund 500 werden die Panther, zu deren ersten Auftritt in Düsseldorf begleiten. Beim Zweiten dürfte sich diese Zahl sogar verdoppeln, denn es kommt ein Sonderzug zum Einsatz.

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