Augsburger Allgemeine (Land West)

Zurück zu alter Stärke?

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Breel Embolos Karriere kannte zu Beginn nur eine Richtung: steil nach oben. Mit 17 debütierte der schweizer Stürmer in der heimischen ersten Liga für den FC Basel. Mit 18 lief der Angreifer mit kamerunisc­hen Wurzeln das erste Mal für die Nationalma­nnschaft der Eidgenosse­n auf. Und mit 19 hinterließ er bei der Europameis­terschaft einen bleibenden Eindruck. Kein Wunder, dass hinter dem pfeilschne­llen Torjäger dem Vernehmen nach halb Europa hinterher war. Das Rennen machte 2016 aber nicht das als großer Favorit gehandelte Manchester United, sondern der FC Schalke 04. Für die königsblau­e Rekordablö­se von kolportier­ten 26 Millionen Euro wechselte der Offensivma­nn mit der Empfehlung von 21 Toren in 61 Ligaspiele­n aus dem Nachbarlan­d in den Ruhrpott. „Ein Spieler mit sehr viel Potenzial“, freute sich der damalige Schalke-Coach Markus Weinzierl über sein Antrittsge­schenk von Sportvorst­and Christian Heidel. Der Trainer ist mittlerwei­le nicht mehr bei den Knappen anzutreffe­n, der Manager spätestens im Sommer weg. Embolo stürmt dagegen immer noch für S04. Zumindest, wenn er nicht verletzt ist. Aufgrund zahlreiche­r Ausfälle war er auf Schalke bereits als Fehleinkau­f abgestempe­lt worden, eine Trennung vor Vertragsen­de 2021 schien nicht mehr unrealisti­sch. Als potenziell­er Abnehmer wurde bereits Lazio Rom gehandelt.

Und dann? Schlug Embolo zurück. Bei seinem Startelf-Comeback nach Mittelfußb­ruch und dem ersten Einsatz für das Profiteam seit November glänzte der Mann mit der Nummer 36 auf dem Rücken mit zwei Toren in Bremen. Die 2:4-Niederlage an der Weser konnte er zwar nicht verhindern, dem Team aber neuen Mut mit auf den Weg geben. Der sollte bei Königsblau schnellstm­öglich wieder steil nach oben gehen. Gut, dass sich der Schweizer mit dieser Richtung ja bestens auskennt. va

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