Augsburger Allgemeine (Land West)
Pfarrhaus in Leitershofen wird umgebaut
Da für die Betreuung der Schulkinder dringend mehr Plätze benötigt werden, wird die Kindertagesstätte St. Oswald in Leitershofen baulich vergrößert
Damit künftig mehr Platz in der Kindertagesstätte Sankt Oswald ist, soll das angrenzende Pfarrhaus umgebaut werden. Die Kirche stellte der Stadt das Gebäude und Grundstücksteile zur Verfügung. 100 Kinder sollen im Hort betreut werden können.
Stadtbergen Der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder wächst – auch im Stadtberger Stadtteil Leitershofen. Damit die Kindertagesstätte St. Oswald künftig mehr Platz anbieten kann, soll das angrenzende Pfarrhaus in der Riedstraße zu einem Hort umgebaut und erweitert werden. Der Stadtberger Bauausschuss stimmte dem Vorhaben in seiner jüngsten Sitzung zu.
Neben einem zweigeschossigen Anbau mit Flachdach nach Osten hin ist auch eine eingeschossige Erweiterung geplant. Mit dem Umbau soll eine durchgängige Bebauung geschaffen werden und das bestehende Gebäude der Kindertagesstätte mit dem Pfarrhaus verbunden werden.
Entsprechende Überlegungen gebe es schon seit drei Jahren, sagt der Stadtberger Stadtdirektor Holger Klug. Die Kirche als Träger der Kindertagesstätte St. Oswald habe angeboten, der Stadt das Gebäude und Grundstücksteile zur Verfügung zu stellen. Im vergangenen Jahr diskutierte der Stadtberger Stadtrat auch über einen möglichen Abriss und Neubau des Gebäudes.
Wegen der Zusammenlegung einzelner Pfarreien zu einer Gemeinschaft wird das Gebäude als Pfarrhaus nicht mehr benötigt. Lediglich der Keller bleibe als Lagerfläche weiterhin in kirchlicher Nutzung, erklärt Klug. Die anderen Räumlichkeiten sollen für die Unterbringung der Kinder umgebaut werden. Damit sollen künftig vier Hortgruppen in der St.-Oswald-Kita Platz haben. „Der Bedarf ist dringend“, sagt Klug. Mit der Erweiterung könnten bis zu hundert Kinder im Hort betreut werden.
Ursprünge von St. Oswald gehen ins Jahr 1970 zurück. Damals wurde das Katholische Pfarrzentrum in Leitershofen gebaut. Zusammen mit der Pfarrkirche, dem Pfarrheim und dem Pfarrhof wurde auch ein zweigruppiger Kindergarten eingerichtet.
Heute sind es im Kindergarten sogar fünf Gruppen, in denen Buben und Mädchen ab einem Alter von etwa drei Jahren bis zum Schuleintritt betreut werden. Dazu kommt eine Kinderkrippe mit zwei Gruppen. Im Hort sind es aktuell drei Gruppen. Aber bis die Kinder im Pfarrhaus spielen können, wird es noch einige Zeit dauern. „Wir hoffen, dass wir in diesem Jahr mit den Umbau- und ErweiterungsmaßnahDie men beginnen können“, sagt Klug. Allerdings warte die Stadt noch auf den Zuschussbescheid vom Freistaat Bayern.
Für die Erweiterung des Hortes wurden der Stadt Fördermittel im sechsstelligen Bereich in Aussicht gestellt. Zuletzt lagen die geplanten Kosten für den Umbau bei knapp eineinhalb Millionen Euro.