Augsburger Allgemeine (Land West)
Gregor Winkler will „Miteinander umdenken“
Kommunalwahlen Die neu gegründete Vereinigung schickt den 38-jährigen Gregor Winkler als Bürgermeisterkandidat ins Rennen. Ganz fremd ist ihm das Umfeld eines Gemeindeoberhaupts nicht
Der Kommunalwahlkampf 2020 in Kutzenhausen ist entfacht. Nachdem die amtierende Bürgermeisterin Silvia Kugelmann mitgeteilt hat, dass für sie mit der jetzigen Legislaturperiode die Amtszeit endet, bringen sich bereits Bürgermeisterkandidaten in Stellung. So auch Gregor Winkler. »
Kutzenhausen Der Kommunalwahlkampf 2020 in Kutzenhausen ist entfacht. Nachdem die amtierende Bürgermeisterin Silvia Kugelmann mitgeteilt hat, dass für sie mit der jetzigen Legislaturperiode die Amtszeit endet, bringen sich bereits Bürgermeisterkandidaten in Stellung. Die einen noch hinter verschlossenen Türen, die anderen schon öffentlich. Zur letzteren Gruppierung gehört Gregor Winkler.
Winkler geht definitiv ins Rennen ums Bürgermeisteramt. Sein Unterstützerkreis „Miteinander umdenken“lädt die Bevölkerung bereits zu offenen Diskussionen ein und präsentiert die Ziele der neuen Vereinigung. Der Unterstützerkreis sei eine Verbindung von Personen aus allen Ortsteilen Kutzenhausens, ähnlich einer Partei, erklärt Gregor Winkler unserer Zeitung. „Aus dieser Vereinigung wird bei der Nominierungsveranstaltung Ende des Jahres die Liste zur Gemeinderatswahl gewählt.“
Winkler betont weiter, dass seine Bewegung noch im Aufbau sei. „Das heißt: Es können sich jederzeit noch Interessierte anschließen, um unsere Idee und Meinung zu unterstützen.“
Idee sei, das Miteinander in der Gemeinde zu verbessern, sagt Winkler. Dabei wollen er und seine Liste eine gute Mischung aus Ökologie und Ökonomie vertreten und mit dem gesamten Gemeinderat die Entwicklung von guten Lösungen vorantreiben. „Fraktionszwänge sind tabu“, ergänzt er. „Jeder Gemeinderat soll sich sein eigenes Bild über Themen machen und dann auch so abstimmen.“
Winkler versichert, dass sowohl er als auch die Teilnehmer seiner Liste sachlich dazu beitragen wollen, die Gemeinde positiv nach vorne zu bringen. „Wir streben ein wenig Umdenken in der Kommunalpolitik an, ohne jedoch gut laufende Themen zu ändern.“
Im Vordergrund stehe dabei ein solider Haushalt. Hinzu komme eine durchführbare finanzielle Planung. „Wir wünschen uns einen Prioritä- tenplan nach Pflichtaufgaben und politisch kreativer Gestaltung“, fährt Winkler fort. Warum er das politische Erbe von Silvia Kugelmann antreten wolle? „Ich habe Freude am gemeinsamen Bewegen von Themen“, verdeutlicht er. „Darüber hinaus reizen mich die vielseitigen Herausforderungen des Bürgermeisteramts.“Und er schiebt nach: „Mein Herzenswunsch ist, Dinge zu verändern.“
Ganz fremd ist ihm das Umfeld eines Gemeindeoberhaupts nicht. Er ist Sohn des Altbürgermeisters Sebastian Winkler. Dieser stand von 1990 bis 2008 an der Spitze der Kommune. In seiner Amtszeit wurde Kutzenhausen im Januar 1994 wieder selbstständig. Beruflich ist Gregor Winkler als Energieelektroniker bei der Molkerei Müller in Aretsried tätig und dort unter anderem für die Instandhaltung der Technik und der Betreuung der Auszubildenden zuständig.
Aufgewachsen ist der 38-Jährige im Ortsteil Buch. Von 2008 bis 2013 war er in Maingründel wohnhaft. 2013 erfolgte der Umzug nach Aretsried.
Winkler war einst Festausschussvorsitzender beim Projekt „850 Jahre Buch“sowie Gerätewart und Maschinist bei den Bucher Floriansjüngern. Heute ist er ehrenamtlich Chef der Oldtimerfreunde Kutzenhausen. Winkler ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Derzeit stellen er und seine Unterstützer die Ziele von „Miteinander umdenken“in den Ortsteilen vor. Den Auftakt machte Buch. Dort konnte die Vereinigung im Feuerwehrhaus rund 30 Bürger begrüßen. Nach diesen Veranstaltungen werden konkret politische Sachthemen erarbeitet. Und ab Winter gehe es massiv in den Wahlkampf, verspricht Winkler.
Winkler stellt sich und seine Ziele am heutigen Donnerstag, 21. März, im Bürgerhaus Maingründel vor, am Freitag, 29. März, im Vereinsstüble der Gemeindehalle in Kutzenhausen, am Donnerstag, 4. April, im Vereinsheim Agawang und am Freitag, 12. April, im Haus der Vereine in Rommelsried. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.