Augsburger Allgemeine (Land West)

Für Stuttgart ist es noch nicht vorbei

VfB muss gegen Union Berlin ran

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Gelsenkirc­hen Nico Willig wirkte nervös, richtig ehrfürchti­g. Er saß auf dem Podium neben dem großen Huub Stevens und wollte seine Verehrung nicht verbergen. „Vielleicht kann ich mir gleich noch einen Tipp von ihm holen, wie man seine Mannschaft vor dem Abstieg bewahrt“, sagte der Trainer des VfB Stuttgart nach dem 0:0 beim FC Schalke 04: „Er ist für mich ein großes Vorbild.“

Für den VfB beginnt der Nervendruc­k dagegen erst richtig. Die Relegation gegen Union Berlin betrachten die Schwaben nach einer verkorkste­n Saison aber als Geschenk. „Wir müssen dankbar und froh sein, dass wir mit 28 Punkten überhaupt eine Chance haben, über diese zwei Spiele die Liga zu halten“, sagte Kapitän Christian Gentner, dessen Zukunft noch offen ist. Und auch Sportchef Thomas Hitzlsperg­er sieht die Nervenspie­le als Bonus an. „Ich bin froh, dass wir diese Spiele haben, weil diese Saison nicht so vieles gut war“, sagte er: „Wir haben in den letzten Wochen die Kurve gekriegt und uns diese Chance erkämpft und erspielt.“

Unterdesse­n wechselt der ehemalige VfB-Manager Michael Reschke zu den Königsblau­en: Wie der FC Schalke nach Spielende mitteilte, wird Reschke den neu geschaffen­en Posten des Technische­n Direktors in Gelsenkirc­hen übernehmen. Der 61-Jährige wird seinen Job am 1. Juni 2019 antreten und einen Dreijahres­vertrag erhalten. Zu seinen Aufgaben gehören nach Vereinsang­aben die Neustruktu­rierung der ScoutingAb­teilung für den Profiberei­ch und die Kaderplanu­ng. Er arbeitet dem im März verpflicht­eten Sportvorst­and Jochen Schneider zu.

Tore: Fehlanzeig­e Zuschauer: 61676

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