Augsburger Allgemeine (Land West)

Der Bosz-Effekt bringt Bayer nach Europa

Bundesliga Mit dem letzten Akt springt Leverkusen doch noch von Platz vier. Das Argument Königsklas­se soll nun vor allem die Jungstars zum Bleiben bewegen

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Berlin Der Bosz-Effekt wirkte auf die Minute – nun hofft Bayer Leverkusen auf ein Superteam für die Champions League mit den Jungstars Julian Brandt und Kai Havertz. „Das ist nicht schlecht. Sie können jetzt ihre Qualitäten zeigen auf höchstem Niveau“, sagte Trainer Peter Bosz. Mit einer furiosen Aufholjagd in der zweiten Halbserie und einem fulminante­n 5:1-Abschluss zum Saison-Ausklang bei Hertha BSC hat der Niederländ­er dem Werksclub völlig neue Perspektiv­en für die nahe Zukunft beschert. „Das tut unserem Club gut. Bei allem Talent, das wir haben: Wenn es um die Wurst geht, hat es oft nicht so geklappt. Diesmal haben wir dem großem Druck standgehal­ten“, sagte

Rudi Völler erleichter­t. Der Geschäftsf­ührer Sport sieht in dem veränderte­n Spielstil unter dem ehemaligen BVB-Coach Bosz, der Bayer zu Jahresbegi­nn auf Rang neun übernommen hat, den „Schlüssel“für die fast märchenhaf­te Auferstehu­ng. „Er hat einen bisschen anderen Fußball und Julian Brandt auf einer anderen Position spielen lassen. Unser ganzes Spielgefüg­e hat sich dann verändert“, sagte Völler. Der 23 Jahre alte Brandt und das 19 Jahre alte Supertalen­t Kai Havertz waren auch diesmal die bestimmend­en Spieler – nicht nur wegen ihrer Tore. Blieben die beiden Hochtalent­ierten nun auch in Leverkusen? Das ist zumindest die Hoffnung von Völler. Mit dem Hoffenheim­er Kerem Demirbay steht ein namhafter Neuzugang jedenfalls schon fest.

Tore: 0:1 Havertz (28.), 1:1 Lazaro (34.), 1:2 Alario (38.), 1:3 Brandt (54.), 1:4 Alario (72.), 1:5 Alario (88.) Zuschauer: 59287

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