Augsburger Allgemeine (Land West)

Der TSV Zusmarshau­sen zieht den Kopf aus der Schlinge

Kreisliga Augsburg Klassenerh­alt aufgrund Sondertabe­lle. Dinkelsche­rben springt trotz Niederlage auf Platz drei

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Landkreis Der TSV Zusmarshau­sen hat am letzten Spieltag der FußballKre­isliga Augsburg mit einem 2:1Sieg bei Suryoye Augsburg gerade noch den Kopf aus der Schlinge gezogen und den direkten Klassenerh­alt geschafft, während der SSV Margertsha­usen absteigen musste (siehe „Spiel der Woche“). Trotz 1:2-Niederlage beim FC Haunstette­n gelang dem TSV Dinkelsche­rben noch der Sprung auf Rang drei, weil der FC Horgau gegen den SSV Anhausen mit 2:5 verlor und die SpVgg mit 5:1 beim TSV Leitershof­en siegte. Daraus entstand eine neue Dreierkons­tellation bei Punktgleic­hheit mit einer Sondertabe­lle.

● TSV Neusäß – TSV Haunstette­n 1:2 (1:1). Nachdem die Entscheidu­ng über Platz eins und zwei schon vergangene Woche gefallen ist, hatte das Gipfeltref­fen zum Ausklang der Punkterund­e rein statistisc­he Bedeutung. Für das blutjunge Neusässer Team diente es als Warm-up für die sich daran anschließe­nde Relegation. Die schnelle Führung der Gäste durch Daniel Schnürle (4.) glich Moritz Schiele (21.) aus. In der Schlussmin­ute besiegelte Christoph Stelzner die Niederlage. Soll am Schluss der Saison ein Happy End in Form des Aufstiegs stehen, müssen jetzt zwei oder sogar drei Partien erfolgreic­h bestritten werden. Die erste führt das Pecher-Ensemble mit dem Zweiten der Kreisliga Allgäu Süd, dem TSV Betzigau, zusammen. Anpfiff ist am Mittwoch um 18.15 Uhr in Kaufering.

● Suryoye Augsburg – TSV Zusmarshau­sen 1:2 (0:1). Viele Fouls und viele Gelbe Karten prägten die Partie, die angesichts der Vorfälle im Hinspiel drinnen und draußen sehr emotional geführt wurde. Lukas Drechsler erzielte in der 30. Minute per Freistoß das 0:1 für den TSV Zusmarshau­sen. Suryoye erhöhte daraufhin den Druck, doch der überragend­e Felix Häberl im Zusser Tor war nicht zu überwinden. In der 88. Minute schloss Marco Steinle einen Konter zum 0:2 für die Gäste ab. In der Nachspielz­eit kamen die Gastgeber durch einen von Marcel Akgül verwandelt­en Foulelfmet­er zum 1:2. Zu spät, denn dann pfiff der souveräne Schiedsric­hter ab. Nach der Niederlage des SSV Margertsha­usen war der TSV Zusmarshau­sen gerettet.

● FC Haunstette­n – TSV Dinkelsche­rben 2:1 (2:1). Dem TSV gelang in diesem doch bedeutungs­losen Spiel der perfekte Start, als Thomas Kubina schon in der ersten Spielminut­e zur frühen Führung einnetzte. In der Folgezeit verballert­e man allerdings einige hochkaräti­ge Chancen in Person von Dominik Demharter, der zur neuen Saison zurück zur SpVgg Auerbach-Streitheim wechselt, Josef Kastner und abermals Kubina, der sich mit 20 Toren trotzdem die ligaintern­e Torjägerka­none sicherte. Der FC Haunstette­n nutzte hingegen seine erste Möglichkei­t durch Haiko Brunner (28.) und ging kurz vor der Halbzeit sogar nach einem tollen Kopfballtr­effer von Tim Volgman in Front (40.). Im zweiten Durchgang flachte die Partie etwas ab, den Gästen aus Dinkelsche­rben fehlte der letzte Zug zum gegnerisch­en Tor. Am Ende feierte auch noch Nachwuchsk­eeper Benjamin Wehowsky sein Kreisliga-Debüt, Florian Späth (wird Spielertra­iner beim SV Wörleschwa­ng) räumte seinen Kasten zum Abschied vorzeitig. Und in der Schlusspha­se durfte sich Wehovsky gleich mal mit ein paar schönen Paraden auszeichne­n – so blieb es beim knappen 1:2.

● FC Horgau – SSV Anhausen 1:5 (0:3). Mit Energie und frischem Elan zeigten die Gäste von Anfang an, dass sie unbedingt gewinnen wollen. Schon in den ersten Minuten kreuzten sie gefährlich im Horgauer Strafraum, und Johann Seipt gelang der Führungstr­effer (8.). Bei den Platzherre­n dagegen war es nicht der Kampf um die goldene Ananas, sondern da war der Wurm drin. So gut wie kein Zweikampf gelang, ebenso wie das Abspiel. So traf Lars Baier nach 25 Minuten zum 2:0 und kurz vor dem Seitenwech­sel wiederum Johann Seipt zum 3:0. Erst nach fast einer Stunde Spielzeit kamen die Gastgeber zu einer Torchance durch Philipp Mayer. Seelenruhi­g tankte sich aber auf der Gegenseite Alexander Micheler von außen durch und erhöhte auf 0:4. Kurz darauf schoß Philipp Mayer überlegt zum 1:4 ein. Michael Duda schraubte das Ergebnis kurz vor Schluss noch auf 1:5. Enttäusche­nd war nicht unbedingt die heimische Spielschwä­che, sondern eigentlich die mangelnde Gegenwehr oder das sich bedingungs­lose Ergeben. ● TSV Leitershof­en – SpVgg Westheim 2:5 (1:3). Der TSV Leitershof­en verabschie­det sich aus der Kreisliga mit einer verdienten Niederlage, weil er die Anfangsmin­uten verschläft. Benjamin Walter bringt die Gäste mit einer frühen Doppelschl­ag 2:0 in Führung (1. und 4.). Doch damit nicht genug: Marius Drußler erhöht nur wenige Minuten später mit einem Flachschus­s zum 3:0 (8.). Erst jetzt kommt Leitershof­en besser ins Spiel, und Tobi Senger schließt einen gut vorgetrage­nen Konter zum 1:3 ab (15.). Jetzt bestimmen die Hausherren das Spiel und haben durch ein sehenswert­es Solo von Daniel Burda die Chance zum Anschlusst­reffer. Nach der Halbzeit macht Marcel Burda für Westheim den Sack zu: Alm-Torhüter Markus Wieland erreicht den stramm geschossen­en Flachschus­s zwar, kann das 1:4 jedoch nicht verhindern (46.). Jetzt plätschert das Spiel dahin; Benni Gerstmeier verkürzt für Leitershof­en nochmals (68.), und Benjamin Ileri trifft zum Endstand von 5:2 für Westheim (78.).

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Foto: Andres Lode Abgeblockt wurden Daniel Burda (links) und der Absteiger TSV Leitershof­en auch im letzten Spiel. Hier wirft sich Matthias Moser von der SpVgg Westheim dazwischen.

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