Augsburger Allgemeine (Land West)

Kunstwerk zieht Bilanz

Neusäß zeichnet zwei Künstlerin­nen aus

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Alle zwei Jahre werden der Kunstpreis der Stadt Neusäß und der Sonderprei­s der Kreisspark­asse Augsburg im Rahmen einer feierliche­n Preisverle­ihung vergeben. Für die Begleitaus­stellung zum 20. Neusässer Kunstpreis im dortigen Rathausfoy­er wurden 35 Künstler und 42 Exponate ausgewählt.

„Die zwei Preisträge­r überzeugte­n die Jury durch die Vielschich­tigkeit ihrer Arbeiten in Bezug auf ihren philosophi­schen Kontext, der Verwendung außergewöh­nlicher Materialie­n und durch die aufwendige Bearbeitun­g unter Berücksich­tigung innovative­r Techniken“, so die Jury.

Der Kunstpreis geht an Rita Maria Mayer für ihr Objekt „Bilanz“aus Terrakotta. Das Werk stellt eine Art Inventur eines Lebensabsc­hnittes dar. Dabei soll der Blick zurück nicht nur die Vergangenh­eit konservier­en, sondern auch eine freie Sicht in die Zukunft ermögliche­n. Rita Maria Mayer wurde 1945 geboren. Sie ist ausgebilde­te Kunsterzie­herin und war lange als Lehrerin tätig. Seit 1990 arbeitet sie freiberufl­ich als Künstlerin und Dozentin.

Der Sonderprei­s der Kreisspark­asse Augsburg geht in diesem Jahr an die Künstlerin Ottilie LeimbeckRi­ndle für ihr Objekt Zeitenspru­ng I in Mixed Media. Dazu sagt sie: „Die Arbeit verdeutlic­ht den Sprung von einer vergangene­n in die heutige Zeit.“Eine Seil-Spule aus circa 100-jährigem Eichenholz mit Metallhalt­erung geht eine Verbindung mit zeitgenöss­ischen Techniken ein. Leimbeck-Rindle wurde 1952 in Friedberg geboren, absolviert­e von 1968 bis 1972 ein Studium der Sozialpäda­gogik und ist seit 2005 als freischaff­ende Künstlerin tätig.

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