Augsburger Allgemeine (Land West)
Wie soll die neue Tram heißen?
Nahverkehr Die Stadtwerke wollen Fahrgäste bei der Entscheidung einbinden. Jetzt wird geprüft, wie dies gehen soll
Noch dauert es, bis die neuen Straßenbahnen der Firma Stadler in Augsburg unterwegs sein werden. Ab dem Jahr 2022 sollen elf Fahrzeuge vom Typ „Tramlink“dann im Schienennetz eingesetzt werden. Ob es bei der Bezeichnung Tramlink bleibt, ist aber fraglich. Die Stadtwerke Augsburg schließen nicht aus, dass ein anderer Name zum Zug kommt. Bei dieser Entscheidung sollen Fahrgäste eingebunden werden. Derzeit ist noch offen, wie das Verfahren zur Namensfindung in Gang kommt.
Es geht nicht allein um den Namen der neuen Straßenbahn. Auch bei der Farbe der Tram gibt es derzeit keine Festlegung. Bei der Präsentation des Fahrzeugtyps, den es derzeit lediglich als Fotomontage gibt, wurde ganz bewusst darauf verzichtet, die Farbgebung in den Vordergrund zu rücken. Die Tram ist vorerst in einem schlichten Weißton gehalten.
Jürgen Fergg, Sprecher der Stadtwerke, sagt, dass es gegenwärtig noch keinerlei Festlegungen gebe. Er weiß um die Emotionalität, die das Thema Straßenbahn seit jeher begleitet: „Die Augsburger haben zu ihren Straßenbahnen schon eine besondere Beziehung. Das ist hier genauso wie in anderen Städten auch.“
In der öffentlichen Debatte spielten neben Fahrkomfort die Gestaltung und der Name eine Rolle. Die Stadtwerke wollen auf die Wünsche von Bürgern eingehen. Fergg sagt: „Wie wir bei der Entscheidung der Farb- und Namensgebung vorgehen, werden wir deshalb in den kommenden Wochen gut überlegen und auch mit Beteiligten abstimmen. Wir wollen auf jeden Fall die Fahrgäste mit einbeziehen.“
Die elf neuen Straßenbahnen sind jeweils 42 Meter lang, sie bieten Platz für 231 Fahrgäste. Es gibt 86 Sitzplätze.