Augsburger Allgemeine (Land West)

Kurz vor dem Ziel

Golf Die „Road to Mallorca“endet für Sebastian Heisele am Wochenende in Port d’Alcudia. Ohne den großen Druck, aber mit großem Spaß will der Dillinger nochmals zuschlagen

- VON GÜNTHER HÖDL

Dillingen Die „Road to Mallorca“, wie die europäisch­e Challenge-Tour ihre Rangliste nennt, endet dieses Wochenende auf den 18 Spielbahne­n des Club de Golf Alcananda (Port d’Alcudia) im Norden der Balearen-Insel. Starke Ergebnisse in der Saisonschl­ussphase waren der „Spurhaltea­ssistent“für Sebastian Heisele, er schlägt ab Donnerstag um insgesamt 400 000 Preisgeld ab.

Als aktueller Ranglisten­elfter hat sich der 31-jährige Profigolfe­r für das große Tourfinale qualifizie­rt (7. bis 10. November). Nur die besten 45 der Gesamtwert­ung dürfen dort abschlagen. Neben Heisele haben es lediglich zwei weitere Deutsche geschafft: auf Rang 33 Nicolai von Dellingsha­usen sowie Marcel Schneider (41).

„Meine Ausgangspo­sition ist beruhigend, ich habe nicht mehr den ganz großen Druck“, hatte Sebastian Heisele schon vor seiner jüngsten Asien-Reise mit den beiden ChinaTurni­eren festgestel­lt. Das Ziel des Dillingers ist klar definiert und –

Abschlussp­latz unter den ersten 15 wird angepeilt

wenn es nicht ganz dumm läuft – auch bereits erreicht: ein Abschlussp­latz unter den Top 15. Der garantiert nämlich das uneingesch­ränkte Spielrecht auf der European Tour 2020. Dort war Sebastian Heisele bereits 2018 bis zu seinem Abstieg in die „Zweite Liga“Challenge Tour unterwegs. Doch bevor er an die kommende Saison denkt, gilt es, jetzt auf Mallorca möglichst weit vorne zu landen. 6499 Meter ist der Par-71-Platz lang und bis Sonntag insgesamt viermal zu spielen. Letzter deutscher Sieger des Finalturda­s damals noch in Muscat/ Oman ausgetrage­n wurde, war 2016 Bernd Ritthammer.

Schon jetzt steht für Heisele fest: 2019 war – trotz schwerer Fußverletz­ung im Sommer – das beste Jahr seiner Karriere. Knapp 93000 Preisgeldp­unkte haben sich auf seinem Konto angesammel­t. Auf Rang 264 ist er aktuell zweitbeste­r Deutniers, scher der Golf-Weltrangli­ste. Und seine Taktik auf Mallorca steht auch schon fest: „Angriff!“– weil es keinen Cut gibt und alle 45 Spieler alle vier Runden absolviere­n dürfen.

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Foto: golffile Damit nicht versehentl­ich ein „falscher Ball“gespielt wird: Sebastian Heisele beim Markieren seiner kleinen weißen Kugel für den nächsten Abschlag.

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