Augsburger Allgemeine (Land West)
Fingerzeig im Kellerduell?
Beim Aufsteiger TSV Neusäß ist man frustriert und mit der Punktausbeute überhaupt nicht zufrieden. Im Abstiegskampf ist es fünf vor zwölf
Neusäß In Neusäß schlägt es fünf vor Zwölf. Der Aufsteiger will in der Fußball-Bezirksliga Süd einfach nicht so wirklich Fuß fassen. Bereits sieben Zähler trennen die LohwaldKicker vom rettenden Ufer. Es ist allerhöchste Eisenbahn, sich endlich für die harte Arbeit zu belohnen – findet auch Trainer Karlheinz Pecher. Doch die Anspannung ist groß: Auf den 53-Jährigen und seine Mannschaft wartet am Samstag (14 Uhr) gegen den direkten KonkurTSV Babenhausen im Abstiegskampf ein richtungsweisender Spieltag.
Das 1:1-Remis gegen den TSV Ottobeuren am vergangenen Wochenende war sinnbildlich für den bisherigen Saisonverlauf. Der TSV Neusäß war die klar bessere Mannschaft, versiebte in der Offensive jedoch reihenweise Möglichkeiten und haute sich zu allem Überfluss den Ausgleichstreffer auch noch selbst rein. „Das war absolut frustrierend. Der Gegner hat sich sogar entschuldigt, etwas mitgenommen zu haben“, ist Pecher mit seinem Latein am Ende. Denn auch wenn die halbe Offensivfraktion derzeit ausfällt, „wünsche ich mir einfach mehr Durchschlagskraft vor dem Tor“, erklärt der 53-Jährige. Das große Lazarett solle keine Ausrede dafür sein, nicht zielgerichtet abschießen zu können.
Inzwischen habe sich Pecher aber mit der langen Ausfallliste abgefunrenten den, nur mit der Punktausbeute sei er überhaupt nicht zufrieden. So lautet die Marschroute für die letzten drei Spieltage vor der Winterpause: Intensive sowie harte Arbeit bis zum Schluss und mitnehmen was geht. Doch insbesondere gegen den TSV Babenhausen wäre ein Sieg unbeschreiblich wichtig. „Ein Unentschieden bringt uns einfach nichts, weil wir jetzt schon ein wenig Rückstand haben“, stellt der 53-Jährige klar.