Augsburger Allgemeine (Land West)
So geht’s am besten in die Schule
Pendeln Zwei K!ar.texterinnen testen, wie sie morgens bequem, schnell und mit Spaß zum Unterricht kommen können
Zu Fuß zur Schule zu gehen ist wohl die einfachste Variante. Morgens
werde ich beim Laufen wach und nachmittags kann ich gut den Kopf freibekommen, bevor ich mit dem Lernen beginne. Es gibt nur ein Problem: Für mich als Untermeitingerin wäre der Weg zum Schwabmünchner Gymnasium ziemlich weit.
Aber ich habe eine Alternative gefunden: Fit werde ich auch beim Fahrradfahren. Dabei bin ich schnell in der Schule. Weil ein Radweg die Nachbarorte Untermeitingen und Schwabmünchen verbindet, ist die Fahrt auch sehr sicher. Ich bin schon öfters gemeinsam mit Freunden mit dem Fahrrad zum Unterricht gefahren, das dauert im Schnitt 20 Minuten. Währenddessen können wir prima miteinander reden. Noch dazu spart das Radfahren den Crosstrainer im Fitnessstudio.
Im Winter ist das Radeln allerdings eine ziemlich kalte Angelegenheit. Deswegen finde ich es praktisch, nur das kleine Stück bis zur Bushaltestelle zu fahren. Im Schulbus ist es dann viel wärmer und bequemer. Außerdem muss ich zugeben, dass ich als Sportmuffel den Schulbus angenehmer finde als das Fahrrad. Dort kann ich einfach sitzen – zumindest, sofern ich einen Sitzplatz bekomme. Mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren,
dauert zwar ungefähr gleich lang wie zu Fuß zur Bushaltestelle zu laufen und den Schulbus zu nehmen. Aber für den Schulbus muss ich trotzdem früher aufstehen, da er ziemlich zeitig losfährt.
Wenn ich ihn allerdings einmal verpassen würde, könnte ich auch den Linienbus benutzen. Dieser hält nämlich auch etwas später an meiner Haltestelle. Und hat noch einen anderen Vorteil: Der Linienbus ist um einiges leerer und ruhiger als der Schulbus. Der Nachteil ist, dass der Linienbus mich 1,50 Euro pro Fahrt kostet. Da ich aber schon für mein Schulbusabo bezahle, lohnt es sich also nicht, den Linienbus zu nehmen. Noch dazu hält dieser Bus nicht direkt an der Schule, und ich muss das restliche Stück laufen. Da der Linienbus nur zehn Minuten vor Unterrichtsbeginn an der Haltestelle hält, schaffe ich es so gerade noch rechtzeitig in die Schule.
Schwabmünchen
Dabei zeigt sich: Kein Verkehrsmittel hat nur Voroder Nachteile. Denn Kriterien gibt es viele: Wie bequem komme ich zur Schule, wie schnell geht es vorwärts, wie teuer ist es, bin ich umweltfreundlich unterwegs, bewältige ich den Schulweg allein oder zusammen mit anderen . . .
Am bequemsten ist es immer, mit „Taxi Mama“in die Schule zu fahren. Ich komme dann an, wann ich will, und werde direkt von zu Hause an die Schule geliefert. Unschlagbar schnell geht es mit acht Minuten noch dazu. Statt von Mama kutschiert zu werden, sitze ich aber auch manchmal auf der Fahrerseite. Bei dem begleiteten Fahren muss ich natürlich auf den Verkehr achten, statt noch einmal kurz einzuschlafen, aber sonst gibt es keinen Unterschied – und ich übe nebenbei das Autofahren.
Mit den Eltern zu fahren macht aber lange nicht so viel Spaß wie eine Fahrgemeinschaft mit meinen Freunden. Da die Mehrzahl von ihnen schon volljährig ist und einen Führerschein hat, findet sich immer jemand, mit dem ich gemeinsam zur Schule fahren kann. Diese Methode ist auch etwas umweltfreundlicher, als sich alleine fahren zu lassen, zumal nicht ständig hin- und hergefahren wird.
Und obwohl wir noch Freunde abholen, dauert die Fahrt insgesamt nur drei bis vier Minuten länger.
Eine andere Möglichkeit, die ebenfalls sehr schnell ist und auch Nicht-Volljährigen offensteht, ist das Mofa. Ich habe es ausprobiert und bin bei einer Freundin aus Untermeitingen mitgefahren. Dauer: 15 Minuten. Ein richtiges Abenteuer, diese Möglichkeit sollte jeder unbedingt einmal testen! Zwar waren wir um einiges langsamer unterwegs als die Autos, aber mit dem Fahrtwind fühlt es sich trotzdem fast genauso schnell an.
Eine ganz andere Variante sind E-Roller, der neueste Trend in der Mobilität. Sie sind umweltfreundlich, flott, und für die meisten Schüler wäre es sicherlich ein großer Spaß, in einer Freundesgruppe durch die Stadt zu düsen. Vor allem für kürzere Strecken wären E-Roller eine Option. Aber während man sie sich inzwischen in vielen größeren Städten mieten kann, hat Schwabmünchen noch kein solches Angebot. Und ich selbst besitze keinen.