Augsburger Allgemeine (Land West)

So geht’s am besten in die Schule

Pendeln Zwei K!ar.texterinne­n testen, wie sie morgens bequem, schnell und mit Spaß zum Unterricht kommen können

- VON LINA GALLENMÜLL­ER VON KLARA LADA

Zu Fuß zur Schule zu gehen ist wohl die einfachste Variante. Morgens

werde ich beim Laufen wach und nachmittag­s kann ich gut den Kopf freibekomm­en, bevor ich mit dem Lernen beginne. Es gibt nur ein Problem: Für mich als Untermeiti­ngerin wäre der Weg zum Schwabmünc­hner Gymnasium ziemlich weit.

Aber ich habe eine Alternativ­e gefunden: Fit werde ich auch beim Fahrradfah­ren. Dabei bin ich schnell in der Schule. Weil ein Radweg die Nachbarort­e Untermeiti­ngen und Schwabmünc­hen verbindet, ist die Fahrt auch sehr sicher. Ich bin schon öfters gemeinsam mit Freunden mit dem Fahrrad zum Unterricht gefahren, das dauert im Schnitt 20 Minuten. Währenddes­sen können wir prima miteinande­r reden. Noch dazu spart das Radfahren den Crosstrain­er im Fitnessstu­dio.

Im Winter ist das Radeln allerdings eine ziemlich kalte Angelegenh­eit. Deswegen finde ich es praktisch, nur das kleine Stück bis zur Bushaltest­elle zu fahren. Im Schulbus ist es dann viel wärmer und bequemer. Außerdem muss ich zugeben, dass ich als Sportmuffe­l den Schulbus angenehmer finde als das Fahrrad. Dort kann ich einfach sitzen – zumindest, sofern ich einen Sitzplatz bekomme. Mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren,

dauert zwar ungefähr gleich lang wie zu Fuß zur Bushaltest­elle zu laufen und den Schulbus zu nehmen. Aber für den Schulbus muss ich trotzdem früher aufstehen, da er ziemlich zeitig losfährt.

Wenn ich ihn allerdings einmal verpassen würde, könnte ich auch den Linienbus benutzen. Dieser hält nämlich auch etwas später an meiner Haltestell­e. Und hat noch einen anderen Vorteil: Der Linienbus ist um einiges leerer und ruhiger als der Schulbus. Der Nachteil ist, dass der Linienbus mich 1,50 Euro pro Fahrt kostet. Da ich aber schon für mein Schulbusab­o bezahle, lohnt es sich also nicht, den Linienbus zu nehmen. Noch dazu hält dieser Bus nicht direkt an der Schule, und ich muss das restliche Stück laufen. Da der Linienbus nur zehn Minuten vor Unterricht­sbeginn an der Haltestell­e hält, schaffe ich es so gerade noch rechtzeiti­g in die Schule.

Schwabmünc­hen

Dabei zeigt sich: Kein Verkehrsmi­ttel hat nur Voroder Nachteile. Denn Kriterien gibt es viele: Wie bequem komme ich zur Schule, wie schnell geht es vorwärts, wie teuer ist es, bin ich umweltfreu­ndlich unterwegs, bewältige ich den Schulweg allein oder zusammen mit anderen . . .

Am bequemsten ist es immer, mit „Taxi Mama“in die Schule zu fahren. Ich komme dann an, wann ich will, und werde direkt von zu Hause an die Schule geliefert. Unschlagba­r schnell geht es mit acht Minuten noch dazu. Statt von Mama kutschiert zu werden, sitze ich aber auch manchmal auf der Fahrerseit­e. Bei dem begleitete­n Fahren muss ich natürlich auf den Verkehr achten, statt noch einmal kurz einzuschla­fen, aber sonst gibt es keinen Unterschie­d – und ich übe nebenbei das Autofahren.

Mit den Eltern zu fahren macht aber lange nicht so viel Spaß wie eine Fahrgemein­schaft mit meinen Freunden. Da die Mehrzahl von ihnen schon volljährig ist und einen Führersche­in hat, findet sich immer jemand, mit dem ich gemeinsam zur Schule fahren kann. Diese Methode ist auch etwas umweltfreu­ndlicher, als sich alleine fahren zu lassen, zumal nicht ständig hin- und hergefahre­n wird.

Und obwohl wir noch Freunde abholen, dauert die Fahrt insgesamt nur drei bis vier Minuten länger.

Eine andere Möglichkei­t, die ebenfalls sehr schnell ist und auch Nicht-Volljährig­en offensteht, ist das Mofa. Ich habe es ausprobier­t und bin bei einer Freundin aus Untermeiti­ngen mitgefahre­n. Dauer: 15 Minuten. Ein richtiges Abenteuer, diese Möglichkei­t sollte jeder unbedingt einmal testen! Zwar waren wir um einiges langsamer unterwegs als die Autos, aber mit dem Fahrtwind fühlt es sich trotzdem fast genauso schnell an.

Eine ganz andere Variante sind E-Roller, der neueste Trend in der Mobilität. Sie sind umweltfreu­ndlich, flott, und für die meisten Schüler wäre es sicherlich ein großer Spaß, in einer Freundesgr­uppe durch die Stadt zu düsen. Vor allem für kürzere Strecken wären E-Roller eine Option. Aber während man sie sich inzwischen in vielen größeren Städten mieten kann, hat Schwabmünc­hen noch kein solches Angebot. Und ich selbst besitze keinen.

 ??  ?? Viel zu früh aufstehen, schnell ein kleines Frühstück und dann ab in die Schule – jeden Morgen ist es das gleiche Elend. Vielleicht macht der Start in den Tag mehr Spaß, wenn man für den Schulweg einmal ein anderes Verkehrsmi­ttel benutzt. Vielleicht gibt es auch eine Möglichkei­t, ein paar wertvolle Minuten einzuspare­n – vielleicht sogar genug, um noch einmal die Schlummerf­unktion des Weckers zu drücken? Die K!ar.texterinne­n Lina Gallenmüll­er und Klara Lada kommen aus Untermeiti­ngen. Während die eine normalerwe­ise mit dem Schulbus die rund fünf Kilometer zum Leonhard-Wagner-Gymnasium in Schwabmünc­hen fährt, kommt die andere mit dem Auto. Nun haben sich beide nach Alternativ­en umgesehen und diese ausgiebig getestet.
Viel zu früh aufstehen, schnell ein kleines Frühstück und dann ab in die Schule – jeden Morgen ist es das gleiche Elend. Vielleicht macht der Start in den Tag mehr Spaß, wenn man für den Schulweg einmal ein anderes Verkehrsmi­ttel benutzt. Vielleicht gibt es auch eine Möglichkei­t, ein paar wertvolle Minuten einzuspare­n – vielleicht sogar genug, um noch einmal die Schlummerf­unktion des Weckers zu drücken? Die K!ar.texterinne­n Lina Gallenmüll­er und Klara Lada kommen aus Untermeiti­ngen. Während die eine normalerwe­ise mit dem Schulbus die rund fünf Kilometer zum Leonhard-Wagner-Gymnasium in Schwabmünc­hen fährt, kommt die andere mit dem Auto. Nun haben sich beide nach Alternativ­en umgesehen und diese ausgiebig getestet.
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Foto: Voi E-Scooter
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